Handelsjournal: “One night in Bangkok”

MENSCHEN & MANAGEMENT

Handelsblatt, 23.6.2014. Von Tobias von Heymann (Recherche-Hilfe & Interview: N. Gütermann)

One night in Bangkok…

… makes the tough guys tumble: Mode und Schmuck, wohin man blickt. Wie ein Handelsjournal-Autor die schnelle, thailändische Modemetropole erlebt.

Bangkok brodelt: Seit Monaten Proteste auf den Straßen, die Regierung vom Gericht abgesetzt und jetzt der Putsch des Militärs — solche Nachrichten bestimmen die Schlagzeilen aus Thailand. Doch abseits der Politik hat sich die südostasiatische Metropole in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Hot-Spot der internationalen Modeszene entwickelt. Nach Seoul, Shanghai, Singapur oder Hongkong rückt die Millionenstadt immer mehr ins Blickfeld der globalen Fashion-Industrie.

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Beobachten lässt sich dieses hoch-innovative Tempo aber auch in den großen Shopping Malls. Regelmäßig verwandeln die gigantischen Einkaufszentren ihre Hallen in Laufstege für eigene Fashion-Events.

So gilt die Platinum Fashion Mall als Thailands gigantischer Großmarkt und Einkaufszentrum, wo angesagte Styles selbst für Einzelkunden vielfach zum Großhandelspreis zu haben sind.

Rund um das Siam Paragon haben sich ferner zahllose kleine Ateliers, Boutiquen und Läden angesiedelt, wo Jung-Designer ihre Stücke anbieten.

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„Wer noch glaubt, dass thailändische Designer alles von den großen, internationalen Couturiers kopieren, der hat sich mächtig getäuscht“, sagt Nathalie Gütermann, Chefredakteurin des Lifestyle- und Reiseportals “www.thaizeit.de”. Das deutschsprachige Portal ist eine der führenden Informationsplattformen für Gesellschaft, Kultur, Lebensart und Politik in Thailand. „Vielmehr ist es, so scheint es zumindest, oft umgekehrt:

Ich habe oft höchst originelle Designs auf Bangkoks Fashion Shows gesehen, die ich später plötzlich ziemlich exakt nachgeschneidert, auf den Laufstegen in Europa wiederentdeckte“, hat Gütermann beobachtet. „Ein Insider erklärte mir hierzu, dass viele internationale Designer ihre Trendscouts speziell nach Bangkok schicken, da die Stadt schon seit Jahren als Ideenschmiede gilt. Wer also am Ende wen kopiert, sei dahingestellt.“

Hier geht’s zum Original-Artikel auf “handelsjournal.de”

 

>>> One night in Bangkok