Chao Phraya – Thonburi

Bangkoks alte Hauptstadt ❂ Kaum jemand weiß das: THONBURI war einst ein Königreich und gleichzeitig die “alte Metropole” von Bangkok am Westufer des Chao Phraya Flusses. Sie wurde vom siamesischen König Taksin dem Großen im Jahre 1768 gegründet – nach der totalen Zerstörung der einstigen Metropole Ayutthaya. Die “Hautstadt Thonburi” bestand bis zum Jahre 1782.

Am 6. April 1782 übernahm König Rama I. (Geburtsname: “Thong Duang”) den Thron Siams. Zuvor hatte ihm König Taksin für seine Erfolge als Heerführer den Namen “Chao Phraya Chakri” verliehen.

Rama I. war  somit der Begründer der noch heute existierenden “Chakri-Dynastie”.

Laut Wikipedia war es eine seiner ersten Amtshandlungen, die Hauptstadt des Reiches “Thonburi” von der westlichen Seite des Flusses Chao Phraya auf die östliche zu verlegen.

Dort errichtete der Monarch eine neue Metropole mit seinem Königspalast,  genannt “Rattanakosin” oder auch “Rattanakosin Island”.

Damit leitete König Rama I. die bis heute andauernde „Rattanakosin-Periode“ der thailändischen Geschichte ein, und bis heute befindet sich die Altstadt – auch “Rattanakosin Island” genannt – im Kern des heutigen Bangkok.

Lesen Sie hier meinen Bericht über diesen Stadtteil:

⇒ Ecken entdecken: Altstadt (“Old City”)/ Rattanakosin Island

Thonburi blieb bis in die 70-er Jahre Provinzhauptstadt.

Erst 1972 wurde sie  in die Hauptstadt Bangkok eingemeindet.
Heute verbinden mehrere Brücken die westlichen und östlichen Ufer miteinander.

Besonders erwähnenswert ist hier die RAMA VIII BRIDGE, eine besonders prächtige Schrägseilbrücke, die König Bhumibol seinem unter mysteriösen Umständen verstorbenen Bruder Ananada Mahidol widmete.


Das “alte Bangkok” entdecken

Thonburi ist das einzige Stadtviertel,  wo man noch einen Hauch des ehemaligen “Venedig des Ostens” verspürt.  Denn das gesamte Gebiet wird von kleinen Wasserstraßen durchzogen, den sogenannten “Klongs”. Früher wurden sie noch von Händlern als Transportwege benutzt; anstatt betonierte Straßen waren die Kanäle die wichtigste Verkehrsader.

Ein paar “Schwimmende Märkte” sind zum Glück noch übrig geblieben. Und zwar rede ich hier nicht von den Touristen-Fallen in Amphawa oder Damnoen Saduak, wo täglich Massen von Menschen hin gekarrt werden.

Nein, ich spreche von kleinen, versteckten “Floating Markets”, wo die Einheimischen nach wie vor einkaufen und kaum ein westlicher Besucher zu sehen ist.

Na, wie gefällt Ihnen dieser lokale Boots-Markt auf einem Seitenkanal? 😉

Lust, ein paar Früchte zu erstehen, oder originales “Thai Food” mit den Einheimischen zu essen? Und auf hölzernen Stegen spazieren zu gehen? Details mit Fotogalerien, Adressen und Öffnungszeiten verrate ich Ihnen in meinem “Bangkok Insider Guide”.


Das Leben am Fluss erleben!

Ich kann Ihnen eine Klong-Tour nur wärmstens empfehlen! 

Denn nur so werden Sie ein Gefühl dafür bekommen, wie die glitzernde Metropole früher war – lange bevor die ersten Hochhäuser in den Himmel wuchsen.  Sie können dies relativ problemlos “auf eigene Faust” machen.  An allen größeren Anlegestellen werden Klong-Touren angeboten, Sie müssen nur mit den “Kapitänen” verhandeln. Rechnen Sie mit ca 700 – 1000 Baht/Stunde.

DOCH VORSICHT! Oft wird man an den Landebrücken im Hafen, in der Nähe der klassischen touristischen Attraktionen, von sogenannten “Schleppern” abgefangen, die einem ein “River Taxi”-Ticket verkaufen wollen, oder auch eine private “Sightseeing-Tour”. Ich kann davor nur warnen, denn bei diesen  “Scams” werden unwissende Touristen schlichtweg abgezockt.

ALTERNATIVE: Wie wär’s mit einer geführten, privaten Kanal-Exkursion im klassischen Longtail-Boot?

Vergessen Sie Touristenhorden, überfüllte Fähren, überteuerte Souvenirs und die ganze Geld machende Scharade und buchen Sie einer meiner sorgfältig ausgewählten Lifestyle-Touren, auf der Sie mit einem erfahrenen deutschsprachigen Guide begleitet werden? Zum Beispiel:

“Bangkok Insider” Tour: Seitengassen & Kanäle

Ich kann Ihnen jetzt schon versprechen, dass es ein unvergessliches Erlebnis sein wird. Sie werden in aller Ruhe und ohne Zeitdruck das Leben am Wasser beobachten, wo die heutige Generation noch so lebt wie einst ihre Urgroßeltern und Großeltern.

Noch immer wohnen dort Einheimische in Stelzenhäusern oder uralten Dorfhütten mit Bambus- oder Strohdächern. Oder auch in Wellblechbuden. Meist kaufen sie auch ihre Waren von vorbeiziehenden Boots-Händlern.

Die Umgebung ist viel grüner als drüben auf der Ostseite in Bangkok City! Klar, mitten im “Landesinneren” gibt’s keine Hochhäuser. Hier sieht man vielmehr das authentische Leben ohne Luxus und Schnickschnack!

Einige typische thailändische Tempel und Werkstätten ziehen langsam an einem vorbei; Angler hoffen auf einen Fang und Kinder planschen vergnügt im braunen Wasser des Chao Phraya . Die Farbe kommt vor allem vom Schlamm, denn früher war Thonburi ein Sumpfgebiet. Ob das alles gesund ist, sei dahin gestellt. Hier fragt keiner danach. Es ist, wie es ist. 


Weitere Sehenswürdigkeiten in Thonburi

♦  Wat Arun
Der “Tempel der Morgenröte” ist und bleibt die Touristen-Attraktion Nummer 1 – dank seiner einzigartigen Lage am Fluss, seines Designs mit einem zentralen Prang (Umfang: 234 Meter, Höhe: ca 80 Meter) und… na, das verrate ich Ihnen auf meiner  “Geheimseite”.

♦  Königliches Barken-Museum 
Bangkoks “Royal Barges Museum” beherbergt einige der extravagantesten und schönsten Longtailboote, die Sie jemals sehen werden.

♦  Prächtige Gotteshaus 
Diese katholische Kirche wurde Ende des 18. Jahrhunderts am Ufer des Chao Phraya erbaut, als Thonburi nach dem Fall von Ayutthaya noch Hauptstadt des “neuen” siamesischen Reiches war. Wer diese heilige Stätte errichten lies, und wo sie genau zu finden ist, lesen Sie auf meiner Geheimseite.

Hier ein Blick in das wunderschöne Kirchenschiff, dekoriert mit Heiligenfiguren, und natürlich mit Skulpturen von Jesus, Maria und vielen Madonnen. Kreuze finden sich an jeder Ecke… im Land des Buddhas…!!

Natürlich gibt’s noch sehr viel mehr Interessantes zu entdecken, und vor allem viele Lifestyle-Destinationen, die nur “Insider” kennen. Diese möchte ich gerne mit Ihnen teilen, liebe Leser. Schauen Sie hierzu in meine Infobox unten…!

© Text: Nathalie Gütermann. Fotos: NG/AyeMe

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