Von königlichen Gnaden: Retro-schickes Montien Hotel
❂ Wiedergeburt des traditionsreichen “Montien Surawong” in Bangkok ❂ Im Jahre 2022 war es so weit. Unter dem Motto “Revival of the Original” öffnete nach einer mehrjährigen und aufwendigen Renovierung eine der ältesten Luxusunterkünfte Thailands wieder seine Tore. Seither ist dieses Hotel in aller Munde. Wie schön, dass man im thailändischen Königreich ein solches architektonisches Juwel wieder zum Glänzen brachte und somit ein historisches Erbe bewahrt. Und ein Stück Stadtgeschichte!
Zum Glück wird in der hypermodernen Weltmetropole Bangkok doch nicht alles abgerissen, was vermeintlich zum “alten Eisen” gehört. Bestes Beispiel: das legendäre Montien Surawong.
In einer Stadt, in der futuristische Wolkenkratzer wie Pilze aus dem Boden schießen, tut es einfach gut, wenn ein historisches Bauwerk wie das Montien erhalten bleibt. Denn die unkonventionelle, schneeweiße und bewusst geometrische Gestaltung des aus den 60er-Jahren stammenden Designhotels sticht bis heute aus dem grauen Betondschungel Bangkoks wohltuend hervor.
Ein kurzer Blick zurück …
Errichtet wurde das Montien vor über einem halben Jahrhundert im belebten Stadtviertel Silom-Surawong. Am Valentinstag 1967 wurde es feierlich von Ihrer Majestät Queen Sirikit eröffnet. Die Präsenz Ihrer Königlichen Hoheit war nicht nur ein besonders ehrenhafter Moment für das Montien. Es hatte auch einen historischen Hintergrund.
Offenbar war es nämlich ein königlicher Schreiner namens Ko Wan Tantakit, dem aufgrund seiner Verdienste das Filet-Grundstück in Bangkok von einem Mitglied der Chakri-Dynastie verpachtet wurde. Mit dem Bau eines eigenen Hotels konnte er dann seinen Lebenstraum erfüllen, wie sein Enkelsohn Montien Tantakit erzählt.
Dank der “königlichen Publicity” wurde das Hotel schnell zum Hotspot in Bangkok. Mitglieder ausländischer Adelshäuser, Filmstars und der internationale Jetset strömten in das erste und einzige 5-Sterne-Hotel in Bangkok. Erst Jahre später folgten weitere Luxushotels in diesem Segment, wie zum Beispiel das Dusit Thani (1970, mittlerweile abgerissen), das Mandarin Oriental (1974) oder das Bangkok Peninsula (1998).
Um den wachsenden Qualitätsstandards im neuen Millenium sowie den höheren und spezielleren Ansprüchen der zunehmend jüngeren Gäste gerecht zu werden, war eine grundlegende Renovierung des Montien Surawong erforderlich. Die Rohre waren veraltet und die Elektrik mußte ebenso wie die digitale Infrastruktur komplett erneuert werden. Auch die Inneneinrichtung brauchte ein neues, frisches und zeitgemäßes Design.
Allerdings stieß die Besitzerfamilie Tantakit relativ schnell an ihre Finanzierungsgrenzen. Und so zog sich das ehemals gefeierte Kulthotel erst einmal ratlos aus dem Rampenlicht zurück.
“Revival of the Original”
Doch dann kam die Rettung in Gestalt vom “Conduit House”, einem in Asien renommierten Immobilien- & Sanierungsunternehmen. In Kooperation mit der auf Finanzdienstleistungen spezialisierten Aura Group aus Singapur stellte Conduit House eine Kreditinvestition in Höhe von 60 Millionen US-Dollar für die Renovierung des Montien Hotels in Bangkok bereit.
Hier im Bild: Conduit House-CEO Grant Healy (r) im Gespräch mit Montien Tantakit, heute in der 3. Generation als Vizepräsident des Luxushotels tätig.
“Wir erkannten sofort das immense Potenzial des Hotels”, so Healy. “Die hervorragende Lage, der ausgezeichnete Service und die reiche Geschichte verlangten geradezu danach, wieder zum Leben erweckt zu werden.”
Und so sichtete das Kreativ-Team Hunderte von Fotos, Dias und Anzeigen aus thailändischen und ausländischen Magazinen. Interviews wurden mit ehemaligen Mitarbeitern geführt, die seit 1967 im Hotel tätig gewesen waren. Wichtige Informationen wurden auch aus der Jahrzehnte alten Broschüre “Grand Opening by H.M. Queen” entnommen, die Original-Designs und viele Stories über das “alte” Hotel enthielt.
Trotz der vorrübergehenden Schließung des vermeintlich ausgedienten Kulthotels glaubte Grant Healy fest an die “Wiederbelebung des Originals”.
Der Erfolg gibt dem ambitionierten Vorhaben recht. Seit der Neueröffnung im Jahre 2022, pünktlich nach Corona, ist das Montien wieder “the talk of the town”.
Montien Surawong 2.0.
Zunächst einmal zur Lage: Der Standort des Montien Surawong ist geradezu optimal. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zum immergrünen Lumpini Park, mit hervorragenden Transport- und Anbindungsmöglichkeiten in Laufnähe.
Die BTS “Sala Daeng” (Skytrain) sowie die “SamYan MRT Station” (Untergrundbahn) befinden sich quasi vor der Haustür. Von dort bringen Sie die Züge schnell und bequem zum Hauptplatz am Siam Square, zum Chao Phraya River oder in die Altstadt.
Den meisten Bangkok-Besuchern mag in dieser Gegend vor allem der Patpong Night Market bekannt sein. Er liegt dem Hotel exakt gegenüber. Zum Absacker empfehlenswert: “Sirocco” im State Tower – die schönste Skybar Bangkoks (dort wurde “Hangover 2” gedreht). Vom Montien ist sie nur 10 Taximinuten entfernt.
Nachdem ich das Montien von früher kannte – immerhin lebe ich schon seit über 15 Jahren in Bangkok -, wollte ich mich von den oben skizzierten Neuerungen persönlich überzeugen.
Also habe ich mitsamt Ehemann und Freunden für 2 Nächte dort eingecheckt und wollte wissen: hat sich das Hotel den früheren Charme, die gemütliche Atmosphäre und seine einzigartigen landestypischen Merkmale tatsächlich erhalten können? Oder würde ich enttäuscht sein?
Unser Resumée vorab: die ganze Gruppe war begeistert! Sämtliche Qualitätsansprüche an Ausstattung, Service und Technologie wurden erfüllt. Im Montien ist wirklich alles vorhanden, was sich ein moderner Reisender wünscht. Und noch viel mehr…
Herzliche Gastfreundschaft
Der überaus herzliche und lustige Doorman Raksak Songkir, genannt Khun Tikk, sorgt dafür, dass jeder Gast von Anfang an ein authentisches und höchstpersönliches Erlebnis hat.
Mit seinem royalen Outfit aus Thai Seide und seiner überaus freundlichen, ja geradezu überwältigenden Persönlichkeit erinnert er überzeugend an das Land, in dem man sich befindet – so, als wäre er geradewegs dem königlichen Hof entsprungen. Khun Tikk gehört praktisch zum Montien-Inventar und ohne ihn, so finde ich, wäre das Haus nicht das, was es ist!
Entrée & Lobby
Anders als in vielen Luxushotels mit einer eher dunklen Lobby erwartet den Gast eine lichtdurchflutete und daher locker-leichte Atmosphäre. Dafür sorgt ein großes Glasdach, das das Atrium überspannt. Unzählige Grünpflanzen vermitteln das Gefühl, dass man auf einer überdachten Terrasse im Grünen sitzt.
Mehrere Messingregale mit Vasen, Büchern und thailändischer Handwerkskunst wurden hier geschickt als Raumteiler eingesetzt und schaffen ein großzügiges und offenes Ambiente – wie in einem gemütlichen Wohnzimmer.
Hingucker: die gut bestückte Bar neben der Lobby, die von Deckenlampen im Boho-Style erleuchtet werden.
Tatsächlich ist es dem Interiordesign-Team des Montien Surawong perfekt gelungen, einen modernen Look zu erzeugen und zugleich eine Verbindung zur Vergangenheit zu schaffen. Das “Revival of the Original” wurde wirklich perfekt umgesetzt.
Man beachte hier das prächtige Wandgemälde und die gewundene Messingballustrade aus den 60er-Jahren, die sich an der Marmortreppe nach oben schlängelt. Sie sind die ultimativen Eyecatcher in der Hotelhalle.
Dieser Hauch von Nostalgie macht eindeutig den Coolness-Faktor aus! Seit der Wiedereröffnung des Montien ist dies jedenfalls einer der Lieblingsplätze der Instagram-Generation.
Hoteldirektor: Pierre-André Pelletier
Ein Wort zum General Manager! Denn wenn jemand etwas von Gastfreundschaft versteht, dann er. Seit ich 2004 erstmals Fuß auf thailändisches Land setzte, kenne ich diesen hochangesehenen Hotelier. Damals war Pierre-André als General Manager im Amari Watergate in Bangkok tätig. Später wurde er Hoteldirektor des Amari Phuket und leitete gleichzeitig mehrere Häuser der Onyx Hospitality Group in Südthailand, Vietnam und auf den Malediven.
Das Zusammentreffen an seinem neuesten Arbeitsplatz, eben hier im Montien Surawong, war eine wahre Freude für uns beide. Sogleich feierten wir unser Wiedersehen mit einem Glas Champagner. Happy Hour!
Der ursprünglich aus der französischen Schweiz stammende Hotelier lebt seit mehreren Jahrzehnten in Thailand und kennt das asiatische Gastgewerbe in- und auswendig. Für den Manager ist es ein großer Vorteil, dass das Hotel nicht zu einer großen Hotelkette gehört. “Mit unseren Eigentümern und Partnern (Foto) arbeiten wir auf Augenhöhe und können schnell und unbürokratisch wichtige Entscheidungen treffen”.
Top-Listing auf Trip Advisor
Ein Beipiel: Nur wenige Monate nach der Wiedereröffnung 2022 wurde das Montien auf Trip Advisor unter den Top 5 Unterkünften (von 1.522) Hotels der Stadt aufgeführt.
Aktuell finden sich weiterhin durchweg positive Bewertungen auf der Touritik-Plattform. 540 Gäste haben 5 Punkte von 5 und das Prädikat “Ausgezeichnet” vergeben (Stand: August 2023). Gratulation!
Als Herr des Hauses lässt es sich Pierre-André nicht nehmen, mich während meines Besuchs höchstpersönlich durch sein “neues Reich” zu führen. Als Area General Manager hat er den gesamten Prozess der Erneuerung überwacht und kennt jeden Winkel.
Moderne Zimmer
Das Montien besteht aus zwei Flügeln mit insgesamt 500 Hotelzimmern in diversen Kategorien. Der Südflügel umfasst 200, der Nordflügel 300 Zimmer. Die Preise sind trotz der priviligierten Lage sehr vernünftig. Je nach Saison und Kategorie zahlt man zwischen 90 – 150€/Nacht. Das ist im Vergleich zu anderen Luxushotels ein Schnäppchen!
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Junior Suite California King
Hier ein Blick in unser Schlafzimmer mit einem Doppelbett.
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Juniorsuite Double Double
Die “Juniorsuite mit zwei Doppelbetten” ist die Top-Kategorie im Montien und die Zimmergröße beträgt 56 qm². Zum Vergleich: die Standard “Deluxe”-Zimmer sind 30 qm² groß, aber ähnlich ausgestattet wie die Suiten.
Wer besonders anspruchsvoll ist, kann sein präferiertes Kissen aus einem “Kissen-Menü” wählen. Ob groß, ob klein, dick oder dünn, flauschig oder lieber etwas härter… – der “Pillow Service” macht’s möglich. So finden Sie auch in einem fremden Hotelbett einen erholsamen Schlaf.
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Wohlfühloase Badezimmer
Ebenso wie die Zimmer erstrahlen auch die Waschräume nach der Komplett-Renovierung in frischem Glanz. Alles ist neu und erfüllt modernste Standards. Von der Regendusche über selbstschließende Dusch-WCs wurde an alles gedacht, was den Aufenthalt angenehm macht.
Besonders interessant fand ich das Bio-Pflegesortiment am Waschtisch. Das Montien setzt auf organisches “Bamboo Charcol”, seit Jahrhunderten ein in der japanischen Naturheilkunde bewährtes natürliches Präparat. Aktivkohle gilt in der Kosmetik als hochwirksames und natürliches Mittel für schöne Haut. Speziell Bambus Kohle wirkt entgiftend und adsorbiert Toxine, Verunreinigungen sowie andere Schadstoffe.
Historische Details des Hotels
“Unsere Gäste lieben es zu sehen, dass wir trotz aller Modernisierung und Innovation das Erbe bewahrt haben”, erklärt Pierre-André Pelletier. “Die Außenarchitektur von 1967 wurde vollständig erhalten, nur im Innenbereich haben wir uns komplett neu erfunden”.
Heute verbindet das Montien in beeindruckender Weise Fortschritt und Nostalgie miteinander. Auf einige Highlights aus “der guten alten Zeit” möchte ich hier näher eingehen, denn sie verdienen besondere Beachtung.
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Thailändische Kunst
Wie schon zuvor erwähnt: Eine echte Augenweide ist das Wandgemälde überhalb des Treppenaufgangs. Das im neotraditionellen thailändischen Stil gemalte Bildnis zeigt phantastische Schlösser, die von Göttern und Göttinnen bewohnt werden, königliche Kähne und mythische Himavanta-Kreaturen.
Das herausragende Kunstwerk stammt von Paiboon Suwannakudt (1925–1982), einem Schüler des italienisch-thailändischen Bildhauers Silpa Bhirasri. Im Hotel gibt es mehrere Gemälde des berühmten Künstlers.
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Messing Magic
Besonders faszinierend finde ich diesen historischen Treppenaufgang mit seiner edel geschwungenen, aufwendig verzierten Balustrade. Die hängende Vintage-Deko vervollständigt den retro-schicken Eindruck.
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Geschnitzte Türdeko
Während unseres Rundgangs fallen mir die floralen Muster in mehreren Holztüren auf – zum Beispiel am Eingang des Ballsaales.” Diese Schnitzereien sind original, nur frisch gestrichen”, lächelt Pierre-André. “Ein weiteres Erbe alter thailändischer Handwerkstradition”.
Früher wurden Schnitztechniken dieser Art von langjährig erfahrenen Kunsthandwerkern angewendet. Meist sieht man derlei Verzierungen noch in Schlössern, Palästen, Tempeln und Adelsresidenzen. In diesem Falle eben auch im Montien Hotel in Bangkok.
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Filgigrane Glaskunst
Und weiter geht’s mit den wunderbaren innenarchitektonischen Details…
Die Glasgravuren auf der transparenten Absperrung im ersten Stock sind ebenfalls aus den 60er-Jahren erhalten geblieben. Leider ist die Gilde der Glaskünstler weitgehend ausgestorben, denn speziell die Schleiftechnik erfordert Geschick und Präzision. Arbeiten wie diese würden heute ein Vermögen kosten.
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Edles Teakholz
Eine weitere Besonderheit sind die Holzpaneele in den Korridoren. Während der Instandstetzung wurde festgestellt, dass sich unter der Vertäfelung hochwertiges Teakholz verbarg. Und so wurde die Farbe sorgfältig entfernt und das Material gebürstet, um die natürliche Schönheit des Holzes zu enthüllen.
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Montienthip Salon
Zu guter Letzt noch ein Abstecher in einen der historischen Konferenzräume des Hauses. Das Montien hat eine reiche Tradition als Gastgeber erfolgreicher Tagungen, Privatparties und Hochzeiten.
Hier, im rot-goldenen Montienthip Salon, würde ich auch gerne mal feiern! Der prächtige Raum sieht aus wie in einem Empfangszimmer eines thailändisches Palastes.
Die Garden Lounge
Zurück in den modernen Teil des Hotels. Meiner Beobachtung nach begeben sich die meisten Gäste tagsüber in die lichtdurchflutete Glasveranda. Es ist wahrhaftig eine Wohltat, trotz des Sonnenlichts kühl zu sitzen.
Zahlreiche Deckenventilatoren spenden die notwendige “Brise”. Dank der hohen Glasfenster mit Blick ins Grüne hat man das Gefühl, sich in einem Park zubefinden. Und das mitten im Hochhausschungel von Bangkok.
Mein Tipp für den Abend: Jeden Freitag und Samstag gibt’s hier diverse Live-Sessions inklusive Jazz-Einlagen.
Die Restaurants
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Phar-Ram IV Bistro
Das Bistro verfügt über ein duales Speisekonzept. Tagsüber ist es ein Café und Delikatessengeschäft im europäischen Stil. Ab 17 Uhr verwandelt sich die Location in eine schicke Weinbar.
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Ruenton Restaurant
In diesem Restaurant mit Industrie-Chic wird thailändisch-chinesisches Street Food serviert. Von Dim Sum, Pad Thai und Tom Yum Goong über diverse Curries bis hin zu Khao Man Gai. Darauf komme ich noch zu sprechen!
Der Clou: Sie speisen zwischen echten Antiquitäten und Kunstgegenständen aus der Privatsammlung der Besitzerfamilie Tantakit.
Listing im Guide Michelin
Das Ruenton-Restaurant wurde unlängst vom Guide Michelin als eines der besten seiner Art mit dem “Bib Gourmand” ausgezeichnet. Deshalb pilgern seit der Neueröffnung auch auswärtige Gäste hierher.
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Restaurant-Renner: “Khao Man Gai”
Auf dem Papier mag der klassische Hühnerreis nach einer langweiligen Mahlzeit klingen. Das ist aber ganz und gar nicht der Fall! Denn wie ich zu meiner Überraschung feststelle, ist der “Montien Chicken & Rice” der ultimative Verkaufsschlager in diesem Hotel.
Das bestätigt mir auch Hotelmanager Pierre-André Pelletier: “An einem durchschnittlichen Tag werden rund 300 Portionen zubereitet, und zwar von 11.30 Uhr bis zu dem Zeitpunkt, an dem uns das Huhn ausgeht. Und das ist meist schon vor dem Abendessen. Deshalb stehen die Menschen schon während der Stoßzeiten am Mittag vor unserem Restaurant Schlange.”
Wow. Das muß ich selbst unbedingt probieren! Ich liebe ja “Khao Man Gai” und will wissen, was bei dieser Speise so anders ist als draußen am Straßenrand…
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‘Best Hainanese Chicken Rice in Bangkok’
Die Zubereitung beginnt mit der Auswahl der Hühner, die ein beträchtliches Gewicht haben sollten. Etwa vier Kilogramm, darunter läuft nichts!
In der Quintessenz zeichnet sich das täuschend einfache Gericht dadurch aus, dass alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind: das saftige, zarte Hühnerfleisch, das etwa eine Stunde lang bei niedriger Temperatur pochiert wird. Der aromatische Jasminreis, der nach dem optimalen Erntealter ausgesucht wurde. Und schließlich die begleitende klare Brühe sowie vier Soßen zur Auswahl… mhh – sooo lecker!
Wer also noch nie ein Khao Man Gai in Thailand gegessen hat, dem empfehle ich: Bevor Sie den Hühnerreis an einer der hundert “street stalls” draußen in einer Soi probieren, kommen Sie lieber hierher: ins Ruenton !
Fazit meines Besuchs
Das Montien Surawong Hotel ist ein Ort, der die vergangene goldene Ära ehrt, aber gleichzeitig den Blick nach vorne richtet. Jetzt hat eine neue Epoche begonnen, die die Bedürfnisse und Ansprüche der Stammgäste ebenso erfüllt wie die der jüngeren Gäste.
Und egal, ob Sie die nostalgische Atmosphäre vergangener Tage oder den Lifestyle der Gegenwart erleben möchten: das Montien Surawong, mit seiner idealen Lage im Herzen von Silom, bietet eine Symbiose aus beiden. Weitere Fotos sehen Sie unten in der Bildergalerie.
Zum Abschied sagt mir Pierre-André Pelletier: “Am Ende des Tages sind es unsere Gäste, die der Welt über TripAdvisor oder Social Media mitteilen, wie wohl sie sich bei uns gefühlt haben. Über das Ergebnis freuen wir uns riesig, denn es zeigt: Das ‘Revival of the Original’ war goldrichtig!”
Auch ich stelle fest: das Montien ist zwar “brandneu”, aber für alle, die früher schon mal hier zu Gast waren, ist es doch sehr vertraut. Mit einem Satz: “It’s same same, but different!” 🙂
Text: Nathalie Gütermann. Fotos: Nathalie Gütermann & Jörg Baston
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