"Thailand Lifestyle" von Nathalie Gütermann: Rund ums Geld in Thailand

Rund ums Geld in Thailand

❂ Cash oder Karte? ❂ Soll man Bargeld ins Königreich mitnehmen oder lieber Baht-Noten am Geldautomaten ziehen? Wo kann man am besten seine Euros wechseln? Hier sind ein paar wertvolle Tipps zum Thema “Geld in Thailand”!

Grundsätzlich: Vergessen Sie Karten im Alltag (außer in internationalen Gastronomie-Betrieben und Einkaufshäusern). Bargeld ist in Thailand ein tägliches “Muss”, und an jeder Ecke gibt es Geldautomaten. Mit einer Kreditkarte funktioniert das Abheben immer, an den großen Bankfilialen auch mit der EC-Maestro-Karte. Die thailändische Währung heißt BAHT (THB) – klar, dass weiß jeder.

Wichtig für “Neulinge” ist jedoch zu wissen: vermeiden Sie 1000 THB-Scheine…

… damit kommen Sie nicht weit. Lieber ein Mix von 20,50 oder 100 THB mit sich führen, um den Taxifahrer, Garküchenhändler, die Hochbahn (BTS Skytrain) oder den schnellen Drink/Snack im 7-Eleven-Shop zu bezahlen. Keiner wechselt Ihnen gerne einen großen Schein, oder die Thais haben schlichtweg Angst vor Falschgeld.

Nur in Hotels, Shopping-Malls und gehobenen Restaurants geht das gut. Aber dort kann man auch problemlos mit Kredit- oder Debitkarte bezahlen.

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GELDAUTOMATEN

1. Abhebegebühren sind unvermeidbar (200 Baht), deshalb lieber den Höchstbetrag als mehrere kleine Beträge ziehen. Früher wurden von manchen deutschen Banken die Kreditkartengebühren zurückerstattet, doch diese Zeiten sind vorbei. Selbst die DKB-Bank, die in den letzten Jahren verkündete: „Mit der DKB-Visakarte weltweit kostenlos Bargeld abheben“, hat diese Promotion geändert. Nur Aktiv-Kunden haben noch gewisse Vorteile. Näheres dazu auf deren Webseite “dkb.de”.

2. Informieren Sie sich vor dem Urlaub bei Ihrer Hausbank zum Thema “Geld in Thailand”. Was ist der aktuelle Wechselkurs, wenn man mit einer Kreditkarte in Thailand lokales Geld abhebt?

3. Hilfreich sind auch Währungsrechner wie zum Beispiel “xe.com”


Vorsicht vor ATM-Betrug

Es ist in Europa und Amerika längst weit verbreitet, doch mittlerweile leider in Thailand auch. “ATM-Scams” gehören zum Alltag, und es ist in der Tat schwierig, den genauen Tathergang zu rekonstruieren und die Techniken der Betrüger auszumachen.

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Was man allerdings mittlerweile weiß: sie arbeiten mit sogenannten “Skimmern”, die an den Bankautomaten angebracht werden und kaum sichtbar sind. Somit gelingt es den Dieben, an die Pin-Nummern der Kunden zu kommen und unter Umständen Beträge in schwindelnder Höhe zu ergaunern.

Das Webportal “Golem.de” hat sich mit dem Thema genauer befasst und gibt konkrete Auskunft zu den Kopier-Vorgängen an Geldautomaten: “Die Lesegeräte, auch “Skimmer” genannt, sind mini und daher fast unsichtbar. Das Kopieren von Bank- und Kreditkarten an ATM-Maschinen läuft mit immer aufwendigerer Hardware. Manche funken die ausgelesen Daten auch direkt an Banden, die mit europäischen Karten Geld abheben” – zum Beispiel auch in Thailand.

Denn dort sind vor allem Urlauber im Visier von Kriminellen.

  • WIE FUNKTIONIEREN SKIMMER?
    “Diese Geräte werden von Kriminellen an die Einzugschlitze der Geräte montiert – inzwischen zum Teil auch in die Öffnungen.

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Die modernen Skimmer sind durch Miniaturisierung der Elektronik so klein, dass sie nur noch sehr schwer von den Kunden einer Bank zu erkennen sind”, so Golem.de. “Die Skimmer lesen den Magnetstreifen einer EC-, Bank- oder Kreditkarte aus und speichern die Daten.

Die PIN wird durch eine ebenfalls am Geldautomaten montierte Minikamera ausgespäht. Mit diesen Daten kann dann der Magnetstreifen einer leeren Karte beschrieben werden, so dass ein Klon entsteht. Damit können die Täter an anderen Automaten in aller Welt so lange Geld abheben, bis der Betrug auffällt oder das Konto leergeräumt ist”.

Natürlich ist das Problem nicht neu, und auch in Europa ein bekanntes Problem. Deshalb enthalten neue Karten meist einen Smartcard-Chip, der sich nicht einfach klonen lässt. Aber in Thailand sind vorwiegend ATM-Maschinen im Einsatz, denen eine Karte mit Magnetstreifen samt Pin genügt. Auch installieren die “Scammer” oft nicht nur “Skimmer”, sondern auch versteckte Videokameras, die die Eingabe der Geheimnummern filmen. Vorsicht also vor Betrug!

  • WIE KANN MAN SICH SCHÜTZEN?
    Wer Geld in Thailand abheben will, sollte wissen: Viele internationale und thailändische Banken bieten heutzutage einen SMS-Service an – diesen sollten Sie unbedingt nutzen. Sobald vom Konto Geld abgehoben wird, erhält der Bankkunde eine automatische SMS über Zeit und Höhe des Betrages, der abgehoben wurde. Sollte dies unrechtmäßig erfolgt sein, melden Sie sich bitte sofort bei der Bank und bei der Polizei. Die Chancen, den Kartenbetrüger zu fassen, sind somit deutlich erhöht.

Kontobewegungen kontrollieren, auch wenn Sie in Urlaub sind. Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Kontoauszug und kontaktieren Sie bei Unstimmigkeiten und dem Verdacht auf Kartenmissbrauch sofort Ihr Finanzinstitut. Lassen Sie Ihre Karte ggf. umgehend sperren. Das Gleiche gilt bei Diebstahl, Verlust oder Einzug der Karte. Bauchgefühl schützt vor Kartenmißbrauch! Geben Sie Ihrer Intuition nach, wenn Ihnen ein Automat verdächtig vorkommt oder Sie sich am Automaten unwohl fühlen, weil zum Beispiel dubiose Personen in der Nähe sind, jemand Sie anspricht oder Ihnen zu nahe kommt. Brechen Sie den Bezahl- oder Geldabhebevorgang sofort ab und suchen Sie sich einen anderen Automaten.

Geben Sie an allen Kartenautomaten Ihren PIN-Code immer verdeckt ein. Halten Sie dazu eine Hand oder Ihr Portemonnaie über die andere. Lassen Sie niemanden das Eingeben des PIN-Codes beobachten.

Wenn irgend möglich, begeben Sie sich am besten zum Geldabheben in das Bankgebäude. Dort sind die ATM-Maschinen meist auch Nachts nutzbar. In aller Regel sind Videokameras installiert, und auch die Gefahr, dass die Automaten mit Skimmern manipuliert sind, ist so gut wie ausgeschlossen.

Quelle: Golem.de/ Stop-Skimming.ch

WECHSELSTUBEN


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1. Keinesfalls in Deutschland Geld wechseln. Auch in der Schweiz und in Österreich sind die Wechselkurse “Euro in Baht” oder “CHF in Baht” sehr schlecht!

2. Am Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok befindet sich direkt bei der Ankunft – zwischen Passkontrolle und Gepäckausgabe – eine erste offizielle Wechselstube. In der Ankunftshalle finden Sie alle großen thailändischen Bankfilialen – allerdings ist ein Geldwechsel dort nicht empfehlenswert. Die Gebühren sind zu hoch und die Antwort des Personals lautet als Begründung: “We are at the airport” (Wir befinden uns schließlich am Flughafen).

3. Natürlich gibt es sämtliche “Change”-Stuben in der Stadt und in den Einkaufszentren. Der Wechselkurs orientiert sich am Devisenmarkt. Hier ist es wichtig, zu vergleichen, denn jeder bietet andere Kurse an.


MEIN TIPP ZUM WECHSELN:

Sie wollen Ihre Dollar oder Euro oder anderes Geld in Thailand umtauschen? Begeben Sie sich nach der Gepäckausgabe am internationalen Flughafen in das Untergeschoss, dort wo der Railway Link (Express Line) vom Airport direkt in die Stadt fährt. Dort gibt es mehrere Wechselstuben, die zum besten Kurs wechseln.

Doch mein Favorit ist und bleibt: SUPER RICH!

Filialen gibt es auch in Bangkoks Innenstadt. Ich  war sehr zufrieden mit dem Service am Suvarnabhumi Airport im Untergeschoss und habe sehr viel mehr für meine Euros bekommen als anderswo. In meiner Bildergalerie habe ich genau festgehalten, wo Sie diese Wechselstuben am Flughafen finden. Klicken Sie sich durch…

Für weitere nützliche Hinweise lesen Sie bitte auch meinen ‘A-Z’ Ratgeber:

>>> Generelle Thailand Informationen

© Text & Fotos: Nathalie Gütermann

Information

CASH BEI EINREISE??

Immer wieder hieß es in letzer Zeit, dass manche Touristen bei der Einreise trotz gültigem Touristen-Visum auch 20.000 Thai Baht nachweisen müssen (oder diesen Betrag, umgerechnet 520 €, in einer entsprechende anderen Währung).

Dies kann in der Tat passieren.

Die Kontrollen werden damit begründet, dass sich immer mehr Ausländer als Touristen ausgeben, um dann illegal in Thailand zu arbeiten.

Deshalb werden vor allem Personen, die bereits mehrmals mit einem Touristenvisum eingereist sind, vermehrt geprüft. Das gilt auch für Inhaber eines ED-Visum (Education-Visum).

Grundsätzlich gilt: man muss belegen können, dass man auch als Urlauber für seinen Lebensunterhalt in Thailand selber aufkommen kann.

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