"Thailand Lifestyle"-Tipp von Nathalie Gütermann: Bangkoks Stadtteile "Sathorn & Silom"

Sathorn & Silom

❂ Rund um den Lumpini Park ❂ Hier beschreibe ich gleich zwei wichtige Stadtviertel auf einmal, und wie alle anderen Bezirke könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Aber: “Sathorn & Silom” liegen ganz dicht beieinander, deshalb werden sie meist  in einem Atemzug genannt.


Ruhig & elegant: “Sathorn”

Das Sathorn Viertel, auch “Embassy Quartier” (Diplomaten-Viertel) genannt, erstreckt sich vom Lumpini Park bis zum Chao Phraya River. Hier haben sich neben zahlreichen Botschaften einige der feinsten Hotels Bangkoks angesiedelt.

Zum Beispiel die Design-Tempel “Sofitel So”, “Metropolitan by COMO” und das “W Bangkok”, der Edeltower “Banyan Tree” (der für seine Skybar “Vertigo” bekannt ist) und das wunderbar geschmackvolle “Sukhothai” – eines meiner erklärten Lieblingshotels in Bangkok. Denn hier erlebt man einen gelungenen Mix aus Tradition und Moderne (Foto).

"Thailand Lifestyle"-Tipp von Nathalie Gütermann: Bangkoks Stadtteile "Sathorn & Silom"

Sathorn ist eines von Bangkoks “neusten” bzw. aufstrebenden Gebieten.  Insbesondere in den letzten zwei Jahren hat es ein phänomenales Wachstum erlebt, seit in den Seitenstraßen wie zum Beispiel “Suan Phlu”, “Nang Linchi” und “Yen Akat” unglaublich charmante Bistros und Bars eröffnet haben. Diese liste ich exklusiv für meine Leser auf meinem “Bangkok Insider Guide”.

Touristen sind hier kaum anzutreffen, da es keine spektakulären Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe von “Sathorn & Silom” gibt. Außer ein paar kleine kulturelle Juwelen wie ein zwei denkmalgeschützte, wundervoll restaurierten Paläste, in denen heute schicke Restaurants untergebracht sind, oder ein  verstecktes “Heritage Home”…

"Thailand Lifestyle"-Tipp von Nathalie Gütermann: Bangkoks Stadtteile "Sathorn & Silom"

Einziger Nachteil: kein Skytrain!

Leider hält in dieser Region die BTS-Hochbahn nicht “vor der Haustür”- so wie das im “Oberen Sukhumvit”, dem “Unteren Sukhumvit” und dem “Siam Square” der Fall ist. Es gibt auf der langen Strecke nur eine Haltestelle in Surasak, so dass die Anfahrt zu den meisten Hotels und Gastronomie-Betrieben zwischen Sathorn & Silom im Taxi erfolgen muss.  Das ist insbesondere während der Hauptverkehrszeit sehr mühsam, denn dann kann es passieren, dass man stundenlang im Stau steht.


Grüne Lunge: Lumphini Park

Der Lumphini Park, der in den 20-er Jahren von König Rama VI. auf einem königlichem Grundstück erschaffen wurde, ist mit 576.000 Quadratmetern die größte Grünanlage im Zentrum von Bangkok.   Diese ist – zumindest vom unteren Teil der Sathorn Road (Nordseite der Rama-IV.-Straße ) – in Laufnähe. Auch gibt es hier eine Station der “MRT”– Untergrundbahn.

"Thailand Lifestyle"-Tipp von Nathalie Gütermann: Bangkoks Stadtteile "Sathorn & Silom"

Im Mittelpunkt befindet sich ein künstlicher See (Ruder- und Tretboote kann man mieten!) sowie ein 2,5 Kilometer langer Trimm-Dich-Pfad.  Am sehr frühen Morgen, also noch vor 7 Uhr, kann man einheimische Thai-Chinesen beim Tai Chi-Training beobachten.

Interessant: es ist einer der wenigen Orte, an dem noch heute berittene Polizisten patrouillieren.


Geschäftig & belebt: “Silom”

Der Lumphini Park verbindet die Stadtviertel Sathorn & Silom miteinander,  und egal wo man sich aufhält: die “grüne Lunge” ist von beiden Bezirken fußläufig zu erreichen. Hier lohnt sich jedoch nicht nur der Abstecher “ins Grüne”, sondern auch “ins Blaue”. Nirgendwo ist der Himmel näher als im Silom, denn dort – in Richtung Fluss – gibt’s  die besten Skybars der Welt.

Doch zunächst zurück zu den “Basics”…

"Thailand Lifestyle"-Tipp von Nathalie Gütermann: Bangkoks Stadtteile "Sathorn & Silom"

Vorteil: Der BTS-Skytrain bedient diese Strecke viel besser als das benachbarte Sathorn (wie oben beschrieben!). Hier gibt es 2 gut gelegene, zentrale Stationen, nämlich “Sala Daeng” und “Chong Nonsi” sowie die “MRT”-Untergrundbahn , die gleich zu Beginn der Hauptstraße anhält.

Silom ist einer der wichtigsten Finanz- und Geschäftsbezirke der Stadt, mit vielen Bankzentralen, Finanzinstitutionen und Bürogebäuden. Es gibt einige empfehlenswerte Hotels, zum Beispiel das “Pullmann Bangkok Hotel G” mit einer mit Grünpflanzen umrankten, romantischen Dachterrasse, die wie eine Gartenlaube anmutet.

Wer seine “Happy Hour” oder den “After Dinner Drink” in schwindelnden Höhen genießen möchte, noch dazu in einer der bekanntesten und höchsten open-air Skybars dieser Welt, der begibt sich ganz ans Ende der Silom Road in Richtung Chao Phraya Fluss. Und schwebt dann in  64. Stock, dort wo auch der Kultfilm “Hangover II” gedreht wurde.

Na, Sie wissen schon… ich rede von berühmten “Sirocco”@ Lebua im State Tower. 

Ich kann ja verstehen, dass man… vom Hollywood-Flair eingehüllt… diese Location unbedingt gesehen haben will. Doch merke: Hier ist man niemals allein, sondern man schwebt mit tausenden anderen Gleichgesinnten (=” neugierigen Touristen”)  in den vermeintlichen “7. Himmel”. Sicher ist: diese unschlagbare Aussicht auf ganz Bangkok aus der Vogelperspektive ist zwar einzigartig, aber diese lässt sich das Management auch kräftig etwas kosten. Die Cocktails an der Glasbar kosten doppelt soviel wie anderswo (rechnen Sie mit 800 – 1000 THB), und das Dinner ist exorbitant überteuert. Durchschnittspreis: 4 -500 € für 2 Personen inklusive Wein!

Nochmals: Drinks ok, aber zum Abendessen habe ich meinen ganz besonderen Insider-Tipp… den sehen Sie hier auf dem Foto!

"Thailand Lifestyle"-Tipp von Nathalie Gütermann: Bangkoks Stadtteile "Sathorn & Silom"

Wissen Sie, wo das ist? Das ist die Glaspyramide im Lebua State Tower.

Tagsüber wird das Straßenbild von Geschäftsleuten im Business-Outfit geprägt. Abends bauen die Straßenhändler ihre Souvenir-Stände und Garküchen auf den Gehwegen und im berühmt-berüchtigten Rotlichtviertel “Patpong” auf (das dürfen sie ab 19 Uhr bis Mitternacht!). Und so bleibt es nicht aus: Touristenmassen fallen ein wie Heuschrecken, und dann ist “echt was los”!

Die meisten Besucher finden das aber toll: hier findet ihrer Meinung nach das “wahre Leben” in Bangkok statt, denn es ist bunt, quirlig und zum Teil “very Thai” – vor allem in den kleinen Gassen am Wegesrand.

Machen Sie also ruhig einmal einen Abstecher in die “Sois”, die von der Silom Road sternförmig abgehen.  Gerade hier liegen die wirklich guten Restaurants und Bars versteckt, darunter ein paar “Überbleibsel” aus der guten alten Zeit – wie zum Beispiel dieses historisch wertvolle, über 100  Jahre alte Anwesen.  

"Thailand Lifestyle"-Tipp von Nathalie Gütermann: Bangkoks Stadtteile "Sathorn & Silom"

In diesem liebevoll restaurierten Teakhaus ist heute ein Gourmet-Restaurant untergebracht, in dem man Gerichte nach königlichen Rezepten genießen kann (“Royal Thai Cuisine”) – und das in einem behaglichen Wohnzimmer-Ambiente.

Schöner kann man einen Abend nicht ausklingen lassen!  

© Text: Nathalie Gütermann. Fotos: NG/PR Büros