The Surin Phuket: Refugium am Privatstrand
❂ Vom einfachen Strandhütten-Idyll zum schicken Designhotel ❂ Das “Surin Beach Resort” kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Erbaut wurde es 1982 und somit ist es das älteste Top-Hotel von Phuket. Doch von Alterserscheinungen keine Spur. Im Gegenteil. “The Surin” besticht durch seine moderne Architektur, Ästhetik und Ausstattung. Und es liegt noch dazu am schönsten und exklusivsten Strandabschnitt der Insel.
Eins vorweg: Das hier beschriebene Strandhotel liegt NICHT am Surin Beach. Zumindest nicht direkt, auch wenn es der Name vermuten mag. Um ganz genau zu sein: das traditionsreiche Haus erhebt sich an einem äußerst idyllischen Strandabschnitt namens Pansea Beach, und man kann getrost behaupten:
Dies ist der einzige “Privatstrand” auf Phuket.
Normalerweise sind ja in Thailand alle Strände öffentlich und für die Gesamtbevölkerung vollumfänglich nutzbar. Doch hier handelt es sich um einen Sonderfall…
… denn der direkte Zugang zum Strand ist aufgrund der ihn umgebenden Landschaft so gut wie nicht möglich.
Bestlage am Traumstrand
Mutter Natur hat hier durch eine weit ins Meer ragende Felseninsel eine natürliche Begrenzung am Meeresufer geschaffen, die den kilometerlangen Strand in zwei Hälften teilt. Der bewaldete Hügel ist kaum zu bezwingen – es sei denn, man ist ein ausgebildeter Felskletterer.
Wie man auf diesem Foto gut erkennen kann, ist der Pansea Beach quasi die Verlängerung des Surin Beach in Richtung Norden. Interessanterweise ist er unter seinem Namen gar nicht auf Google Maps eingezeichnet. Somit ist dieses Gestade für die breite Masse an Insel-Touristen eine völlig unbekannte Destination.
Was für ein Privileg! Nur für Gäste der einzigen beiden hier ansässigen Luxushotels, nämlich “The Surin” und dem benachbarten “Amanpuri Resort”, ist diese komplett abgeschiedene Strand-Oase zugänglich.
Völlig entspannt geht es hier zu! Diese Chill-Atmosphäre ist genau das, was man sich in einem Traumurlaub wünscht.
Der Standort macht’s eben aus.
Angesichts dieses einzigartigen privaten Charakters des “Surin” und des vorgelagerten feinsandigen Pansea Beach, kann man dieses Plätzchen ohne Übertreibung als die “exklusivste Location auf der größten Insel Thailands” bezeichnen.
Im Wandel der Zeit
Das heutige “The Surin” wurde 1982 eröffnet und war zu jener Zeit eines der ersten gehobenen Hotels auf der noch unentdeckten und ruhigen Insel Phuket. Aufgrund seiner atemberaubenden Lage am Pansea Beach nannten die Besitzer ihre Hotelanlage “The Pansea”.
1982 – 1995
Damals hatte das Hotel nur für ein paar Stunden am Tag Strom, und so nutzten die Gäste Kerzen und Öllampen für die notwendige Lichtquelle am Abend. Man schlief mit Ventilatoren und offenen Fenstern, nur geschützt durch Moskitonetze. Die einzelnen Hütten waren durch knorrige Holzstege miteinander verbunden (Foto rechts).
- 1995- 2011
Im Jahr 1995 erhielt das Pansea Hotel ein “Facelifiting” unter der Leitung des in Paris ansässigen amerikanischen Architekten Edward Tuttle.
Er modernisierte die Unterkünfte und Außenanlagen, baute ein Haupthaus mit Lobby sowie ein haushohes verglastes Restaurant mit Blick auf den Pool. Auch gab er dem Pansea-Resort einen neuen Namen: The Chedi.
Im Jahre 2010 übernahm die renommierte YTL Hotel Gruppe* aus Malaysia das Hotel als Miteigentümerin und Betreiberin.
Unter der neuen Regie erfolgte eine umfassende Sanierung, Neuausrichtung und Umgestaltung der alten Bungalows (Foto rechts) in sogenannte “Cottages”. Strand- und Poolvillen kamen hinzu. 2011 wurde das Beach Resort schließlich unter dem Markennamen “The Surin” neu eröffnet. Wegen seiner modernen Architektur ist es auch ein anerkanntes Mitglied der “Design Hotels GmbH” mit Sitz in Berlin.
- 2011 – heute
“Schlichte Eleganz” ist hier das Zauberwort. Überladenen Luxus gibt’s nicht – im Gegenteil. “Weniger ist mehr”…
Sonnige Gelb- und Ockertöne sind die Primärfarben im Hause und verleihen dem eher coolen Ambiente einen einladenden, gemütlichen Touch.
Gerade diese Schnörkellosigkeit ist es, die vor allem Europäern so gut gefällt. Auch mir.
Architektonische Besonderheiten
Zeitgemäßes, ja fast schon avantgardistisches thailändisches Design, gemixt mit moderner Funktionalität und einheimischen Materialien wie Granit, Bambus und Edelhölzern – diese Symbiose ist dem Architekten Edward Tattle perfekt gelungen. Das alteingesessene “The Surin” ist ein einzigartiges Resort geworden, das so ganz anders ist als alle anderen 5-Sterne-Hotels auf Phuket.
Auch wenn man in klimatisierten Innenräumen Platz nimmt, fühlt man sich niemals “eingesperrt”, sondern behält den Durchblick. Meterhohe, auf Hochglanz polierte Glaswände sorgen für eine lichtdurchflutete Atmosphäre – so wie hier im “Sunset Restaurant.” Vor allem Abends entfaltet dieses Lokal einen wunderbaren romantischen Flair.
Wobei das “Beach Restaurant” unten am Strand in dieser Beziehung absolut mithalten kann. Das Lokal ist ebenfalls in einem Glaspalast untergebracht, der sich direkt neben einer weitläufigen Rasenfläche über einem Waldteich erhebt. Des Nachts zaubert die geschickte Beleuchtung faszinierende Lichteffekte aufs Wasser. Außerdem ist dies eine ideale Anlaufstelle während der fast halbjährigen regenreichen Monsunzeit.
Eine weitere Besonderheit im “The Surin” sind die kleinen Ferienäuser mit ihren Sprossenfenstern aus Holz. Daher die Bezeichnung “Cottage”. Man beachte auch die Zedernschindel als Abdeckung. Im Vergleich zu den ursprünglichen Strohdächern sind diese nicht nur wetterbeständiger, sondern sorgen auch für einen reizvollen Kontrast zu den unregelmäßigen Formen der sie umgebenden tropischen Palmen, Sträucher und Stauden.
Statt eines Aufzugs gibt es eine Reihe von Treppen und Stege, die die Cottages mit den Empfangsräumen im Haupthaus und dem sechseckigen Schwimmbad verbinden.
Der Pool
Der Poolboden ist übrigens nicht mit blauen, sondern mit glänzenden, anthrazitfarbenen Kacheln belegt.
Ein “schwarzer Pool” – auch das ist so ein raffiniertes Alleinstellungsmerkmal in diesem Top-Hotel.
Charmante Ferienhäuser am Wald & Strand
Das Resort verfügt über 109 luxuriöse “Cottages”, Poolvillen und Strand-Suiten, einige auch mit zwei Schlafzimmern für Familien.
Hillside Cottages
Ein Teil der Unterkünfte verteilt sich über das weitläufige Waldgrundstück oberhalb der Lobby. Wer hier bucht, logiert unter dem Blätterdach von uralten Bäumen und wiegenden Palmkronen.
Alle Stege werden von himmelhohen Kokospalmen, duftenden Frangipani-Bäumen und immergrünen Bananenstauden gesäumt. Durch die Hanglage genießen alle Hotelgäste einen fantastischen Ausblick aufs Meer oder auf die Poollandschaft.
Außerdem verfügen die Pavillons über eine eigene Veranda mit Liegestühlen, wo man innerhalb seiner Privatsphäre in aller Ruhe sonnenbaden und ausspannen kann.
One Bedroom Cottages
Auf diesem Foto oben sehen Sie “mein trautes Heim”. Das “Superior Cottage” liegt im Vergleich zu einem “Hillside Cottage” zentraler und hat einen schnelleren und besserem Zugang zum Strand. Mit seinen 46 m² ist diese Unterkunft perfekt für ein Paar.
Das Haus verfügt über ein funktionales Schlafzimmer mit Super-Kingsize-Bett, Sitzgarnitur und Schreibtischecke sowie einem angrenzenden, großzügig geschnittenen Badezimmer.
Alle Möbel in den Pavillons und Cottages sind speziell angefertigt worden, um den unverwechselbaren Inselstil des Hotels zu unterstreichen. Man beachte auch den schönen Granitboden.
Luxuriöse Stoffe aus Thai Seide, bequeme Bettwäsche und dezente Beleuchtung setzen weiche Akzente.
Übrigens müssen Sie keine eigene Kopfbedeckung mitschleppen, wenn Sie im “The Surin” Urlaub machen. Im begehbaren Kleiderschrank sind alle Utensilien zurechtgelgt, die man für seine Fitness oder beim Sonnenbaden benötigt. Als Leihgabe natürlich.
Sei es eine Yoga-Matte oder eine hübsch geflochtene Strandtasche…
… einen schicken Sommerhut für “sie & ihn” oder zwei große Fächer, mit denen Sie die Hitze des Tages einfach wegwedeln können. Auch Mosquito-Spray steht überall bereit.
Alles was Sie selbst mitbringen müssen, ist Ihre Sonnenbrille und ausreichend Sonnencrème.
Pool Villen
Diese Kategorie ist recht neu. Einige Häuser existieren bereits und wurden unlängst frisch renoviert. Andere werden gerade neu gebaut.
Die Poolvillen gehören neben den Strandbungalows zu den luxuriösesten Unterkünften auf dem “Surin”-Gelände. Sie liegen hoch über der Pansea-Bucht und bieten 90 Quadratmeter Wohnfläche und ein privates Schwimmbad neben der Sala.
Umgeben von tropischer Vegetation sind die freistehenden Villen ideal für Gäste, die Intimität und Exklusivität wünschen. Die meisten Gäste, die diese Kategorie buchen, verlassen ihr Domizil erst gar nicht und nutzen oft und gern den Room-Service. Ein Urlaubstraum auf höchstem Niveau.
Beach Suites
Die Villen am Fuße des Resorts haben direkten Zugang zu Strand & Meer.
Auf den ersten Blick mag das zwar für den ein oder anderen ein Vorteil sein, allerdings sollten Sie wissen: tagsüber ist man ständig von anderen Gästen umgeben und dem üblichen “Sonnenliegen-Trubel” ausgesetzt. Wirklich zurückziehen kann man sich hier nicht.
Andererseits: wann hat man schon die Möglichkeit, direkt am Strand zu nächtigen?
Insgesamt hat “The Surin” neun 90 m² große “Deluxe Beach Suiten” (Foto oben) und einige “kleinere” Strandbungalows mit 65 m² anzubieten. Alle verfügen über eine Terrasse mit überdachter Veranda und einer Liegefläche. Hier kann man wunderbar loungen und die Schönheit der Andamanensee bewundern.
Wenn Sie sich im “The Surin” für eine der Strandvillen entscheiden sollten, dann empfehle ich Ihnen eine der Beach Suites an der Nordseite des Pansea Beach. Diese Bungalows liegen etwas abseits des Haupthauses und in unmittelbarer Nähe zum thailändischen “Beach Restaurant”.
Beach Restaurant zum Sunset
Auch wer nicht in diesem Hotel wohnt, kann nach Voranmeldung hierherkommen und im thailändischen Spezialitäten-Restaurant einkehren. “It’s the best place to see the sunset”, hat mir ein Hotelmitarbeiter verraten.
Und tatsächlich: jeden Abend kann man der Sonne zusehen, wie sie goldgelb, dann orange und manchmal auch glutrot im Meer versinkt. Deshalb ist dies mein Lieblingsort im “The Surin”.
Nur hier, an der Westküste von Phuket, kann man wunderschöne Sonnenuntergänge erleben. Und da der Pansea Beach aus den eingangs erwähnten Gründen niemals überfüllt ist, fühlt man sich so herrlich entspannt und im Einklang mit der Natur.
Zeit fürs Abendmahl. Ich bin ja ein großer Fan von Thai Food! Auch deshalb ist dieses Beach Restaurant meine erste Wahl im Hause.
Hier ein paar Impressionen von den Leckereien, die ich verköstigt habe; zum Beispiel eine Miniversion von Pad Thai – dem thailändischen Nationalgericht.
Übrigens kann man auch im großzügig angelegten, rundum verglasten und klimatisierten Restaurant Platz nehmen, falls es einem draußen im Park zu schwül wird.
Immerhin herrschen während der Hochsaison (November bis April) auch am Abend Temperaturen von ca. 28 – 30°C und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 80 – 90 %. Das verträgt nicht jeder…!
Hier präsentiere ich Ihnen mein Lieblingssuppe “Tom Kha Gai”. Dies ist eine Kokosnuss-Hühnersuppe mit Galgant, Zitronengras, Chilischoten, Kaffernlimettenblätter, Fischsauce und Shiitake-Pilzen.
Schon meine Großmutter wusste, welche Kraft im Hühnchen steckt. Gut durchgekocht dient es der Infektabwehr und hemmt Entzündungsprozesse. Hinzu kommt Kokosmilch – eine weitere Kraftquelle. Im April 2023 hat die Foodie-Webseite “Taste Atlas” dieses supergesunde Gericht auf den neunten Platz der 100 weltbesten Suppen gewählt.
Bei jedem thailändischen Gericht obligatorisch: Gemüse in allen Variationen. Perfekt für alle Vegetarier und Veganer.
Besonders köstlich und vor allem kalorienarm: “Pak Boom”, auch als “Morning Glory” bekannt. Wider Erwarten entpuppt sich der krautige Wasserspinat mit seinen Blättern und Stengeln als kulinarisches Highlight, das besonders gut zu Garnelen- oder Fleischgerichten passt.
Zum Dessert eine gehaltvolle Crème Brulée mit Mango-Aroma. Wer kann einem solchen Nachtisch schon widerstehen…? Ich jedenfalls nicht!
Morgenstund’ mit Gold im Mund
Jeder Tag beginnt schon mal bestens. Denn anders als in den üblichen Touristenhotels in Thailand wird das Frühstück “à la carte” angeboten. Das ist ganz nach meinem Geschmack, denn ich mag sie nun mal nicht, diese tägliche Schlacht am Breakfast Buffet.
Zum Auftakt meines Strandtages begebe ich mich zum kleinen Thai-Shop am Ende des Pansea Beach. Für wenige hundert Baht kaufe ich mir hier eine geflochtene Basttasche. Sie ähnelt der schönen Beach Bag, die das “Surin” seinen Gästen zur Verfügung stellt.
Danach beginnt für mich die Qual der Wahl. Was tun, wenn der liebe lange Tag erst beginnt? Die Auswahl an diversen Wassersportarten ist verlockend.
Strandaktivitäten für Aktive
Wie wär’s mit surfen? Nicht genug Wind! Muay Thai-Unterricht? Boxen am Strand für mich eher nicht. Und zu lernen, wie man sicher auf einem Paddelbrett steht, ist mir zu unsicher. Nun ja – jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Auch liegt es mir nicht, als gute Schwimmerin eine Sicherheitsweste zu tragen. Aber diese ist in Thailand obligatorisch, will man sich auf dem offenen Meer sportlich vergnügen.
Da reicht’s auch nicht, wenn ein Rettungsschwimmer “Wache hält” und die Aktivitäten eines jeden Gastes mit Argusaugen verfolgt. Vorschrift ist Vorschrift!
Schließlich entscheide ich mich für das, was mir am meisten Spaß macht: eine halbstündige Rundfahrt im Schlauchboot!
Das macht wirklich Sinn, denn nur vom Wasser aus sieht und “erfährt” man, wo man sich eigentlich befindet.
Mein Fazit: Die Eigentümer haben es über die letzten Jahrzehnte hinweg geschafft, aus einem ehemals einfachen Strandhütten-Komplex ein erfolgreiches Beach Resort der Spitzenklasse zu machen. Seit der Neueröffnung im Jahre 2011 kann sich “The Surin” über zahlreiche Auszeichnungen in Folge freuen, u.a. über den prestigeträchtigen World Luxury Hotel Awards und den TripAdvisor Travellers’ Choice Award.
An dieser Stelle sei jedoch nochmals betont: Wer das klassische Thailändische sucht, mit Spitzdach-Architektur und reicher Ornamentik, ist hier nicht an der richtigen Adresse. Auch nicht derjenige, der in einem 5-Sterne-Resort verschwenderischen Prunk mit Marmorböden und goldenen Wasserhähnen erwartet.
Vielmehr besticht das “Surin” durch sein zukunftsorientiertes Design, die schlichte Eleganz und viele durchdachte Details und Annehmlichkeiten. Auch ist der hohe persönliche Servicestandard erwähnenswert, den man andernorts immer häufiger vermisst.
Das i-Tüpfelchen auf dem “i” ist und bleibt jedoch die idyllische Strandlage am exklusiven Pansea Beach. Nirgendwo sonst auf Phuket findet man ein solches Refugium an einem “Privatstrand”. Eingebettet zwischen hoch aufragenden Kokosnusspalmen und den sanften Hügeln an der Westküste kann man hier seinen Tropenurlaub in vollen Zügen genießen. In der Quintessenz ist es genau das, was dieses Resort schon seit 1982 ausmacht…
© Text: Nathalie Gütermann. Fotos: Nathalie Gütermann/Jörg Baston
Hier finden Sie noch weitere Ausflüge und interessante Lifestyle-Tipps:
