Bilderbuch-Beach Koh Mak: “Ao Suan Yai”

Im Südosten von Thailand, in der Provinz Trat, schlummert ein Traumstrand auf einer winzigen Insel vor sich hin, völlig unbefleckt vom Tourismus. Lassen auch Sie sich von dieser natürlichen Schönheit bezaubern, und begleiten Sie mich auf meinem Strandspaziergang.

Willkommen auf Koh Mak! Haben Sie schon einmal von diesem reizvollen Eiland gehört? Vermutlich kennen nur langjährige Thailand-Fans und einige Individualreisende diese Ecke im Golf von Thailand, denn “Mak Island” (mitunter auch “Koh Maak” geschrieben) ist etwas mühsam zu erreichen (siehe Infobox) und deshalb kein Ziel für den Massentourismus. Das wird wohl auch so bleiben!

Horden von russischen oder asiatischen Urlaubern, die gerne in Gruppen reisen und eher die berühmten Ferienziele anpeilen, findet man hier garantiert nicht.

Die Insel, die sich zwischen der “Elefanteninsel” Ko Chang und Koh Kood befindet, hat einen Durchmesser von 6 Kilometern; ihr Umfang: 27 Km. Nur etwa ein Dutzend Bungalows und Budget-Resorts verteilen sich über eine Gesamtfläche von 16 km², und es gibt nur 3 Sandstrände.

Hotel-Tipp: “Seavana”, Ao Suan Yai Bucht

Die mit Abstand schönste Bucht möchte ich Ihnen heute vorstellen:
“Ao Suan Yai Bay” mit gleichnamigen Strand im Nordwesten der Insel – die ideale Destination für Leute, die nach ultimativer Solitude suchen, und am liebsten den ganzen Tag in einer Hängematte verbringen.

Nur 4 Bungalow-Anlagen verteilen sich entlang des Strandes im Grünen – unter Palmkronen und Laubbäumen mit roten Blüten.

Die schönste Erholungs-Oase ist für mich das einfache, aber liebevoll familiär geführte “Seavana Koh Mak Beach Resort” mit direktem Blick auf die vorgelagerte, rund 1 km entfernte Insel Koh Kham, die man bei Ebbe sogar zu Fuß erreichen kann.

Nur muss man von Anfang an wissen: hier steigt man nicht im Luxus ab. Man befindet sich in eher primitiven Bungalows mitten in der Natur, und wer dringend Erholung vom Alltag braucht oder ein Buch schreiben will, der wird sich hier glücklich fühlen. Vor der Haustür locken Hängematten und Holzschaukeln zum sanften Swingen, und die endlose Bucht – ebenfalls vor der Nase – lädt täglich zum endlosen Strandspaziergang ein.

Ewig könnte ich am Meer entlang laufen, mit kleinen, süßen Strandhunden spielen (siehe Bildergalerie!) und in den lokalen Bistros neben dem kleinen “Suan Yai”-Pier aus Holz einkehren.

Am besten habe ich allerdings im hoteleigenen Thai Lokal “Day Beds” gegessen – köstliche Klassiker, die man bereits für 90 Baht bestellen kann. Auch die Cocktails sind exzellent!

Zur Ruhe kommen. Tief durchatmen. Die Seele baumeln lassen. Hier geht’s!

Motto: “Lebe, liebe, lache!”

Auch wenn der Pedant hier und da Spinnweben in den Ecken entdeckt, das Abdecken der Betten abends schon mal vergessen wird, die Holzleisten auf dem Balkon schon länger auf eine Reparatur warten und die Blätter und Kokosnüsse im weitläufigen Garten mit Teichen und Bächen nicht sofort von einem Gärtner entfernt werden… – die Augen gelegentlich mal zudrücken, sage ich! Es liegt schlicht und einfach daran, dass diese Anlage eben – wie eingangs erwähnt – nur von einer Familie geführt wird: Vater, Mutter, Onkel, Tante und den dazugehörigen Kindern.

Aufwendiges Personal können sie sich nicht leisten, deshalb ist der Preis hier auch sehr korrekt (ab 70 € / Nacht in der Nebensaison), und die ausnehmende Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Eigentümer macht sowieso alles wett. Insgesamt hat der Gast das Gefühl, in einem Gästehaus bei guten Freunden zu wohnen.

Highlights am Strand: die tägliche Strandpflege, so dass der Ao Suan Yai Beach stets tip top gepflegt ist. Da dieser Ecke im Golf von Thailand sichtbar den Gezeiten unterliegt und das Meer bei Ebbe immer mal Steine oder Wasserpflanzen zu Tage treten lässt, kommen die Einheimischen mit riesigen Besen angerückt und entfernen immer wieder diese kleinen “Strand-Flecken”. Das habe ich in Thailand sonst nirgendwo gesehen.

Kleiner Nachteil: Während der Regenzeit muss man leider mit Sandflöhen rechnen. Also am besten Strandschuhe/Flip Flops tragen oder die Füße dick mit Kokosnussöl einreiben – das ist das beste Hausmittel! Dies habe ich befolgt und hatte somit keinerlei Probleme.

Begleiten Sie mich nun auf meinem Strandspaziergang, und lassen Sie sich von den Foto-Impressionen von dieser einsamen Bucht auf Koh Mak inspirieren – mit Goldstrand, “Hängematten-Romantik” und dramatischen Sonnenuntergängen.

Ausflug-Tipp: Bootstour zur
“Smaragdinsel” Koh Kham