Krabi: Railay Halbinsel & Phra Nang Bay
❂ Rund um die “Railay Peninsula” ist Thailand am schönsten! ❂ Kaum eine Region hat so viele landschaftliche Reize zu bieten wie die malerische Halbinsel in der Krabi Provinz. Umgeben von spektakulären rostroten Klippen und dunkelgrünen Dschungelbergen bleibt diese unvergleichliche Szenerie im Kopf und im Herzen eines jeden Besuchers hängen. Mir hat es vor allem der Phra Nang Beach im Westen der Landzunge angetan. So heißt der Traumstrand vor dem Rayavadee Resort.
Spricht jemand von “Railay”, denkt man augenblicklich an “Postkarten-Idylle”. Auch wenn der gleichnamige Strand genau aus diesem Grunde in der Hochsaison überlaufen ist, sei jedem ein Aufenthalt oder ein Tagesausflug empfohlen. Denn auf der Railay Halbinsel gibt ja nicht nur den Railay Beach. Doch zunächst möchte ich mit dieser Ecke beginnen, denn davon spricht die Welt, wenn sie von Krabi spricht!
Weltberühmt: Railay West
Über den östlichen Teil der Landzunge inklusive Anreise-Tipps habe ich bereits an anderer Stelle berichtet. Am schwimmenden Pier von “Railay East” legen die Longtail-Boote an, die von Krabi Stadt oder von Ao Nang herüber schippern. Dort gibt es zwar auch einen Strand, aber er ist nicht zum Sonnenbaden oder Schwimmen geeignet, nur zum Shoppen & Chillen.
Wenn jemand vom “Railay Beach” spricht, dann von der westlichen Seite der Halbinsel! Eingebettet zwischen idyllischem Karstgebirge liegt er da, dieser sichelförmige, lange Sandstrand.
Allerdings muss man wissen: Dies ist der Tummelplatz für Low-Budget-Touristen und junge Felskletterer mit kleinem Geldbeutel, die sich dort in günstigen Bungalow-Hotels, Gästehäusern und Hütten-Resorts einnisten. Deshalb stellt sich natürlich für den ein oder anderen anspruchsvollen Gast dann doch die entscheidende Frage:
Lohnt sich Railay überhaupt?
Die Antwort lautet: “Ja!”
Mein Lieblingsstrand ist der Phra Nang Beach in Laufnähe von Railay West. Der toppt alle anderen Strände in ganz Thailand, und dort gibt es vor allem für Genießer viel zu entdecken. Darauf komme ich gleich noch zu sprechen.
Zunächst aber noch mein Tipp für den Railay Beach:
Kommen Sie am besten in der Nebensaison hierher, denn dann zieht sich Madame “Railay” ihr schönstes Kleid an. Hier eine Aufnahme nach Sonnenuntergang, wenn die Touristen verschwunden sind.
Traumstrand “Phra Nang Beach”
Falls Sie doch während der Hochsaison auf der Railay Halbinsel Urlaub machen, dann müssen Sie sich unbedingt hierher begeben – und möglichst auch hier wohnen. Sowohl von Railay East als auch von Railay West dauert es nur 10 – 15 Minuten zu Fuß. Dann sind Sie im Bilderbuch-Ambiente der atemberaubenden Phra Nang Bay angekommen.
Was die Natur Ihnen hier auf dem Silbertablett präsentiert, werden Sie nirgendwo anders im Königreich finden.
Die Bucht ist von hohen Kalksteinfelsen umgeben, die aus dem türkisfarbenen Wasser emporragen. Der Strand ist weich und schneeweiß und das Wasser ist glasklar. Aufgrund ihrer abgelegenen Lage und der begrenzten Zugänglichkeit ist diese Ecke relativ ruhig und bietet eine besonders entspannte Atmosphäre für Erholungssuchende.
Wer sich etwas ganz Besonderes gönnen möchte, bucht sich auf der Railay Peninsula in diesem luxuriösen Resort ein: dem “Rayavadee Resort & Spa”.
Wie eine Königin thront das Luxus-Refugium im “3-Strände-Eck”. Es ist ein Leading Hotel of the World, eines der ganz wenigen in ganz Thailand.
⇒ Hier geht’s zu meinem Rayavadee-Bericht!
Romantikrestaurant “The Grotto”
Speziell hier, am Phra Nang Beach, gibt es viel Faszinierendes zu entdecken.
Zum Beispiel das hoteleigene Höhlen-Restaurant. Es gibt nichts Schöneres, als sich zwischen hohen Steinwänden in der Beach-Lounge & Bar einen Cocktail am frühen Abend zu genehmigen, oder ein Candlelight-Dinner direkt an der Strandpromenade zu genießen. Mit traumhaften Blick auf die Felsenlandschaft und die Andaman Sea.
Na, neugierig geworden? Möchten Sie noch mehr Impressionen vom Grotten-Lokal sehen? Dann klicken Sie sich einfach zu meinem Bericht:
⇒ Thailand Träume: Höhlenrestaurant “The Grotto”
Direkt nebenan versuchen einige professionelle Felskletterer ihr Glück, die schroffen und zum Teil spiegelglatten Steinwände zu bezwingen. Besonders interessant ist die Gegend auch für sogenannte “Cliff Diver”.
Das sind all jene hartgesottenen Extremsportler, die nicht nur mit Hand und Fuß die schroffen Klippen empor kraxeln. Oben angekommen wird erst einmal tief Luft geholt, bevor die mutigen Männer ohne Seil oder sonstige Sicherheiten in den Ozean springen. Und zwar haarscharf an spitzen Felsvorsprüngen vorbei. Wegen ihrer atemberaubenden Wettbewerbe für Felsspringer wurde zum Beispiel die Firma “Red Bull” weltweit bekannt.
⇒ Bildergalerie mit Klippenspringern und Klettermaxen
Seemannsgarn: Die Höhle der Meeresprinzessin
Direkt vor der Haustür des Rayavadee Resorts, ist eine Höhle besonders erwähnenswert. Für die lokalen Fischer ist speziell der Phra Nang Strand ein heiliges Territorium. Denn hier befindet sich die “Princess Cave”.
Was es damit auf sich hat? Nun, wer kennt sie nicht, die Erzählungen der Seeleute über ihre Erlebnisse, die sich meist im Grenzbereich von Wahrheit und Fantasie bewegen. Von Geisterschiffen ist da die Rede (zum Beispiel im “Fliegenden Holländer”), von Seeungeheuern, Riesenkraken und bildschönen Nixen, die in den Tiefen des Ozeans Partys feiern.
Der Sage nach soll sich auch in der Andamanesee immer wieder etwas Merkwürdiges abgespielt haben.
Glaubt man den Einheimischen, so lebte genau hier, auf der Halbinsel Railay (auch Rai Leh ode Raleigh genannt) eine Meeresprinzessin – die Schutzpatronin aller Fischer.
Aberglaube: Der Phallus als heiliges Symbol
Und ja – es gibt sie noch: die Höhle der sagenumwobenen Prinzessin!
Bis heute kommen die Seeleute und Longtailboot-Besitzer regelmäßig zu dieser heiligen Stätte und bringen ihre Opfergaben dar. Wer also vor Ort ist und nach einem Sonnenbad einen kleinen Strandspaziergang machen will, findet die “Phallus-Grotte” am südöstliche Ende des Phra Nang Beach.
Sie heißt so, denn die Natur-Höhle ist in der Tat übersät mit Phallussymbolen.
Diese werden seit jeher als Elemente eines Fruchtbarkeitskults gedeutet, und wenn Sie ein wenig nachfragen, dann erfahren Sie, dass die junge adelige Dame tatsächlich auch als Fruchtbarkeitsgöttin verehrt wird.
Kein Scherz… der Aberglaube ist tief in der thailändischen Religion und Kultur verwurzelt. Man denke nur an die Geisterhäuser und die mit bunten Tüchern geschmückten Geisterbäume.
Die meisten Phalli sind in allen Größen aus Holz geschnitzt, mit Blütengirlanden dekoriert und rund um den Schrein mit einer prächtig gekleideten Puppe dekoriert. Mehr Fotos sehen Sie in der Bildergalerie!
Wer also die “Princess Cave” besucht, dem präsentiert sich ein Bild für die Götter.
© Text & Fotos: Nathalie Gütermann
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