Phukets Nordwesten: Strand-Wunder “Nai Yang”

❂ Lust auf was Neues? ❂ Wer nach Phuket reist, steigt normalerweise im Südwesten ab – dort, wo sich die touristischen Hochburgen befinden. Ich liebe es jedoch, dem Trubel zu entfliehen und habe mich in eine Ecke im Norden der Insel begeben, die sehr viel weniger frequentiert ist. Quartieren Sie sich doch auch mal am “Nai Yang”-Beach ein. Und meinen Hotel-Tipp gibt’s hier noch dazu…

Vom internationalen Flughafen auf Phuket dauert die Anfahrt zum “Phuket Mariott Nai Yang Beach Resort” gerade mal 10 – 15 Minuten. Wow… wie angenehm! Kein stundenlanges Herumfahren über endlose Schnellstraßen, die den einstigen Inselflair längst ruiniert haben. Leider präsentiert sich Phuket nach einem nicht enden wollenden Bauboom eher wie eine Stadt am Meer als wie ein charmantes Eiland.

Doch wer im hohen Norden bleibt, genauer gesagt im Nordwesten beim Sirinath National Park, der trifft noch auf Ursprünglichkeit und eine atemberaubende Meeres- und Strandlandschaft. Genau diese hat es mir angetan, und so steige ich mit meiner Begleitung für einige Tage im “Marriott” ab, dem einzigen 5-Sterne-Resort in der südlichen Ecke der “Nai Yang”-Bucht.

Ansonsten liegen nur einige wenige Gästehäuser und ein 4-Sterne-Hotel in der Nähe, sodass man den “Nai Yang”-Beach sozusagen für sich alleine hat.

Ganz neu ist es das Hotel nicht, denn das Hauptgebäude steht schon Jahre lang an genau diesem Standort.

Doch nach einer Investition von 2,3 Milliarden Baht und einer aufwendigen Komplett-Renovierung sowie dem Bau eines weiteren Gebäudes und zahlreichen Garten- und Strandvillen, wurde das 180-Zimmer-Resort Mitte 2016 unter der Marriott-Marke neu eröffnet.

Es gibt mehrere gute Gründe…

… warum speziell dieses Resort für einen erholsamen Thailand-Urlaub besonders geeignet ist.

LAGE

1. Wie bereits erwähnt, ist die Nähe zum Flughafen ein großes Plus. Aber gelegentlich auch ein Nachteil, denn man hört gelegentlich den dumpfen Lärm der startenden oder landenden Maschinen. Doch hängt dies von der Windrichtung ab, und während unseres Aufenthaltes war dies nur ein kleiner Störfaktor.

2. Man befindet sich weit weg von den Entertainment-Zentren rund um Patong, Kata und Karon. Kein Rotlicht, keine Bars, kein übliches Bespaßung-Programm für Touris. Einfach nur Ruhe und Erholung rund um die Uhr…

3. Hier genießt man übrigens noch Natur pur, denn die “Nai Yang”-Bucht befindet sich in einem Schutzgebiet, direkt am “Sirinath National Park” mit seinen Kiefernwäldern und herrlich angelegten Waldgärten.

BEACH-IDYLLE

Nirgendwo auf der Insel gibt es eine derart gigantische Sandbucht.

Bedingt durch die Gezeiten – und somit Ebbe und Flut -, liegt der Strand tagsüber da wie “reingewaschen”, vor allem aber mit einem derart überdimensionalen Ausmaß, dass hier Strandspaziergänge noch so richtig Spaß machen.

Wer allerdings gerne schnell mal in tiefen Fluten abtauchen will, der wird hier eher nicht fündig. Vielmehr muss man einige hundert Meter weiter in Richtung Norden wandern (in Richtung “The Slate Hotel”). Dort liegen einige Longtail- und Segelboote vor Anker, die auch Tagestouren anbieten. Zudem lohnt sich dieser Spaziergang ohnehin, denn im unbebaubaren Nationalpark spenden knorrige Bäume wohltuenden Schatten…,

… kleine Kinder schaukeln oder tummeln sich in Hängematten, während ihre Eltern am Straßenrand in ihren Garküchen köstliches “street food” oder frisches Obst anbieten.

EXQUISIT WOHNEN & ESSEN

Nun, nachdem hier im Nordwesten so wenig los ist, gibt’s auch keine nennenswerten Restaurants außerhalb des Geländes. Das macht auch gar nichts, denn gleich vier hauseigenen Lokale sorgen für Ihr leibliches Wohl. Sehr angenehm ist die “Andaman Kitchen”, eine Art luftige Veranda mit Blick über das Resort bis hinunter zum Meer. Doch mein Favorit ist die ‘Big Fish Bar & Grill’ mit direktem Zugang zum Strand.

Besonders romantisch ist es übrigens, sich über den Room-Service das Dinner in seiner Pool-Villa servieren zu lassen. Diese verfügt über einen eigenen Gartenbereich mit Tauchbecken und Sonnenterrasse, sodass man sich gar nicht erst unter die anderen Gäste mischen muss, wenn man Privatsphäre schätzt.

Hilfreich für alle, die zwischendurch arbeiten müssen: VIER USB-Stecker in den Wänden, davon einer neben dem Schreibtisch und einer neben dem Bett!

IMPOSANTE POOL-LANDSCHAFT

Solch’ eine fantastische Anlage kennt man von fast allen Marriott-Hotels in Thailand. Ich denke dabei vor allem aber an das Haus in Khao Lak, das sogar mit dem längsten Pool Südostasiens aufwarten kann. 16.000 m² groß ist diese Badewelt der Superlative, die alles in den Schatten stellt, was ich bislang gesehen habe.

Doch auch im Phuket Marriott am “Nai Yang”-Beach kann sich der Gast nicht beklagen, denn hier ist das blaue Herzstück ebenfalls endlos lang und breit.

Links und rechts schlängeln sich – ähnlich wie im Marriott Hua Hin – schmale Kanäle direkt vor den Hotelzimmern entlang, und wer sich in den unteren “Appartements” des Haupthauses einmietet, kann direkt in den Pool springen.

Kinder hört man kaum, denn diese toben im hoteleigenen Kids Club herum, sodass gestresste Eltern hier wirklich mal zur Ruhe kommen. Gönnen Sie sich eine wunderbare Massage im Quan Spa oder sacken Sie einfach ab in “The Lounge” oder in der “Big Fish Bar” unten am Meer…,

…eben mit Blick über den schier endlosen Nai Yang Beach.

Alles in allem ist mein Fazit:

Dieses Refugium ist kilometerweit vom sonst so bekannten, schillernden und trubeligen Touristen-Image der Insel entfernt. Hier finden Sie noch das ursprüngliche Phuket. Und das ist für mich der Höhepunkt an sich.