Hotel-Tipp bei Chiang Mai: Onsen @ Moncham
❂ Abtauchen in heißen Bädern ❂ Das können Sie in den kühleren Gefilden von Nordthailand – und es ist ein purer Genuss!! Ganz und gar japanisch inspiriert, aber perfekt in die thailändische Landschaft integriert, liegt das “Onsen @ Moncham” eingebettet in einem fruchtbaren Tal mit riesigen Grünflächen, Erdbeerfeldern und Teichen. Eine Unterkunft, die völlig anders ist als andere…
Wie ich schon in meinem ausführlichen Travel Diary über Chiang Mai schrieb, lohnt sich ein Ausflug von der Provinzhauptstadt nach Moncham – eine Gegend, die zwar bei den Thailändern bekannt ist, nicht aber bei ausländischen Touristen. Dabei befindet sich dort ein veritabler Garten Eden!
Hier geht’s zu meinem ausführlichen Bericht mit Bildergalerie:
Das beste Hotel in dieser Gegend, und noch dazu ein besonders originelles Natur-& Kultur-Resort, ist das “Onsen @ Moncham”. Man sieht es sofort von der Straße aus! Ich finde das große asiatische Tor mit seiner alles umgebenden Mauer sehr imposant… sofort fühlt man sich wie in einer kleinen Trutzburg: sicher und gut aufgehoben.
Die Anlage wurde vom renommierten thailändischen Architekt Krisada Rochanakorne entwickelt und im April 2018 eröffnet. “Unser neues Retreat in der Bergwelt von Mae Rim verbindet japanische Gesundheits-Rituale mit nordthailändischer Kultur und Gastfreundschaft. Somit haben wir ein wirklich einzigartiges Reiseziel geschaffen”, freute sich Michael S. Howard, Geschäftsführer der Management-Firma “Rasa Hospitality” in seiner Eröffnungsrede.
Preisgekrönte Park- & Hotelanlage
Seither wurde das Resort mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem “World Luxury Hotel Awards 2018” und – als bestes neues Hotel in Südostasien – mit dem “Boutique Hotel Awards 2018”.
Vor Kurzem statte auch Ihre königlichen Hoheit Prinzessin Sirindhorn dem Onsen @ Moncham mitsamt Gefolge einen Besuch ab und ehrte dieses Fleckchen Erde mit ihrer erlauchten Anwesenheit. Ob sie im Spa ein Beauty-Bad oder eine Massage nahm, wurde allerdings nicht enthüllt…!!
Zweifellos ist es eine wahre Wohltat, einige Tage in den Bergen zu verbringen und der Hitze und Hektik jeder thailändischen Stadt zu entfliehen. Bereits der Empfang ist besonders herzlich und man fühlt sich sofort “willkommen” geheißen.
Ein Porter begleitet mich zu meiner “Sapporo Suite”. Was für eine nette “Welcome”-Karte… da beginnt der Aufenthalt schon mal mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
Warme, rötlich -braune Farben dominieren im ganzen Raum, und zum Glück ist der Schreibtisch für Journalisten wie mich mit allem Notwendigen ausgestattet – zum Beispiel mit vielen Steckdosen. Wie oft ärgere ich mich in Hotels über das Fehlen der “Essentials”!
Auf dem Bett liegt ein japanischer Bademantel und im Badezimmer (ausgestattet mit einem privatem Onsen Bad!) wurden die Toilettenartikel liebevoll in bunte Textil-Taschen verpackt. Das sind übrigens typisch nordthailändische Handarbeiten vom Hmong-Bergstamm, der in dieser Gegend ansässig ist.
Es gibt mehrere Zimmerkategorien, darunter auch sehr kostspielige Residenzen. Zum Super-Luxus gehört zum Beispiel die Emperor Suite für 2 Personen mit 140 m², oder gar die Royal Residence, ebenfalls für 2 Personen, mit 300 m² und privatem Jacuzzi auf der Terrasse. Für Familien gibt’s die Majestic Family Suite mit 8 eleganten Etagenbetten auf 65 m², doch ich habe meine ganz persönliche Präferenz…
Der Balkon ist eine Sensation
Mein Zimmer-Tipp: Room Number 104 (Sapporo Suite) mit 75 m².
Diese Unterkunft ist für einen kurze Aufenthalt einfach perfekt, denn sie bietet etwas Einzigartiges. Ich präsentiere: den Blick von meiner Terrasse!
So wie es aussieht, werde ich – nach dem obligatorischen heißen Onsen Bad – die meiste Zeit genau hier verbringen: auf dieser Traum-Terrasse in der angenehmen Kühle der Abendstunden.
Die Aussicht auf die Berge, die weitläufigen Erdbeerfelder und das Blumenmeer auf der offenen Veranda ist unschlagbar… – was will man mehr? Dazu den guten Roten aus dem Keller des Hauses, ein paar Knabbereien und ein bisschen Chill-Musik…here we go…!!
Wie bereits erwähnt: der Clou in diesem Resort sind die sogenannten Onsen-Bäder, die in einem separaten “Badehaus” angeboten werden.
Was heißt “Onsen” ?
Kennen Sie dieses Wort? Das ist die japanische Bezeichnung für eine heiße Quelle. Nun, eine Quelle gibt es in Moncham zwar nicht, aber eben heiße Bäder, die den “natural springs” im Land der aufgehenden Sonne nachempfunden wurden. Genutzt wird natürliches Mineralwasser aus mehr als 100 Metern Tiefe, angereichert mit einer Kombination aus Kupfer-, Magnesium-, Zink-, Kalzium- und Sulfat-Elementen. Dieses natürliche “Tonikum” reinigt Haut, Körper und Geist.
Onsen-Oasen sind vergleichbar mit europäischen Thermen, aber eben typisch asiatisch! In Japan gehören sie zur Tagesordnung, denn sie fördern nachweislich Gesundheit und Wohlbefinden. Man geht baden – und zwar regelmäßig! Falls es nicht warm genug ist, darf das Bad künstlich erhitzt werden.
Dieses ultimative Wellness-Konzept gibt es schon länger in Bangkok, und zwar im Stadtviertel Sukhumvit. Im Norden des Landes war eine solches Konzept bislang noch nicht angekommen. Das ist seit der Eröffnung im Jahre 2018 anders.
Nach dem Bad ins Bett!
2 Becken stehen den Gästen zur Verfügung – für Männer und Frauen separat, mit Wassertemperaturen zwischen 38 und 42 Grad Celsius. Zudem gibt’s 2 Holzbottiche mit kaltem Wasser – das sorgt für den “Sauna Effekt”.
Wichtig zu wissen: diese Prozedur macht müde!
Ich empfehle deshalb ein Bad am Abend, zum Beispiel vor dem Dinner oder kurz vor dem Schlafengehen. Dann ist’s draußen sowieso zemlich kühl, denn immerhin liegt Moncham 1.200 Meter über dem Meeresspiegel! Da tut die wohlige Wärme des Badewassers richtig gut.
Wie man sich bettet…
Im Onsen @ Moncham sind auch die Schlafzimmer im japanischen Stil dekoriert, mit herrlich breiten Futon-Betten. Nur Vorsicht, dass man sich des Nachts nicht die Knöchel anschlägt, denn so ohne weiteres sind westliche Touristen diesen niedrigen Betten-Stil nicht gewöhnt.
Es gibt nur 16 Zimmer und Suiten, was ich persönlich extrem angenehm finde. “Privatsphäre” ist die treffende Bezeichnung, wenn von diesem Ort die Rede ist. Durch die abgeschiedene Lage und eine gewisse Anreisezeit herrscht im Onsen @ Moncham auch während der Hochsaison niemals “Bahnhofsatmosphäre”.
Ausgebucht kann’s schon sein, aber überfüllt ist es nie!
Somit ist die Anlage ein absoluter Traum für Ruhesuchende, Liebespaare oder Wellness-Fans, die ihre Zeit in absoluter Natur-Idylle und ohne Entertainment genießen möchten. Klicken Sie sich jetzt durch mein Fotoalbum unten, um einen umfassenden visuellen Eindruck zu bekommen!
© Text & Fotos: Nathalie Gütermann
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