“Rausch der Tiefe”: Auf Koh Phi Phi tauchen!

❂ Die Wunder der Natur am Meeresboden  erleben ❂ Das ist für viele Urlauber der beste Grund, auf Koh Phi Phi tauchen zu gehen. Hunderte von Inseln, konstante 28 Grad Wassertemperatur, meist perfekte Sicht im kristallklaren Wasser…all das macht Thailand zu einem wahren Königreich für Taucher und Schnorchler.

In diesem Bericht beschreibe ich die besonders schönen Meereslandschaften an der Westküste von Süd-Thailand. Auch gebe ich die Fotos und Infos von Tauchlehrern an Sie weiter.

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Welches Tauchgebiet ist top?

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Thailand gehört mit über 2.500 Kilometer Küstenlinie am Golf von Thailand und der Andaman Sea zu den spektakulärsten Tauchgebieten dieser Welt. Zu den schönsten Unterwasserrevieren gehören unter anderem Koh Tao und der Ang Thong Marinepark (im Golf). In der Andamannensee zieht es Taucher vor allem in die Phang-Nga Bay und auf die Similan- & Surin Islands.

Doch die Bilderbuchinseln nördlich von Phuket sind kaum zu toppen, deshalb möchte auch ich unbedingt auf Koh Phi Phi tauchen gehen.

Was die Gegend in der Krabi Provinz so besonders macht?

Die weltweit einzigartige  spektakuläre Landschaft, bestehend aus rostroten Steilwänden, abenteuerlichen Höhlen und Korallenriffen. Außer in der Regenzeit herrschen hier mindestens ein halbes Jahr lang ideale Bedingungen.

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Unterwasserwelt auf Koh Phi Phi

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Die Vielfalt des Meereslebens in den rund 15 verschiedenen Unterwasserlandschaften ist sehr groß. Es ist schon fantastisch, zwischen farbenprächtigen Korallenriffen, Fischschwärme und sagenumwobenen Meeresgrotten abzutauchen, und die Welt von unten zu erkunden.

Wunderblumen in tausend Farben sieht man dort, dazwischen Seesterne und Seepferdchen, die sich wie in Zeitlupe bewegen.

ABER: Wie ich vor der Exkursion ehrlich gesagt bekomme, wurden während des verheerenden Tsunamis im Jahre 2004 und durch den ständigen, regen Bootsverkehr bei Koh Phi Phi Ley viele Korallen weitgehend zerstört. Was derzeit getan wird, um Thailands Riffe und die gesamte Unterwasserwelt zu schützen und zu erhalten, beschreibe ich gegen Ende des Berichts.

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Welche Tauchschule ist die Richtige?

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Im Inselort von Ton Say Bay bieten unzählige “Scuba Diving Centre” ihre Dienste an, die mit Tagestouren und preisgünstigen Aktionen Touristen anlocken. Einige davon mögen professionell operieren, andere sind nicht offiziell registriert und daher auf keinen Fall zu empfehlen. Um dies herauszufinden erkundigen Sie sich bitte vorab nach den nötigen Referenzen, checken Sie die Ausbildung der lokalen Tauchlehrer und natürlich die Ausrüstung und Sicherheitsvorkehrungen der jeweiligen Tauchanbieter.

Ich bin totaler Neuling auf dem Gebiet und war noch nie in Thailand, geschweige denn auf Koh Phi Phi tauchen! Daher buche ich lieber eine Tauchsafari für Anfänger im “Zann Zanook”, einem sehr professionell geführten PADI Dive & Sport Center. Das Zentrum gehört zum Dschungelresort “Zeavola”  – dort, wo ich für einige Tage abgestiegen bin.

Dort findet man nicht nur Ruhe und Erholung, sondern man kann auch an Bootstouren aller Art teilnehmen.

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Mit Profis auf Nummer Sicher

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Was mir gefällt: ich werde nicht “abgefertigt” wie einer der vielen Touristen auf Ton Say, die zum Teil auf riesigen “Tauch-Dampfern” herumgeschippert werden.

Lieber bezahle ich für einen 5-Sterne-Service, der mich sicher und gut aufgehoben fühlen lässt, als mit Ungemach abzutauchen.

PADI heisst für mich das Zauberwort, denn das bedeutet “Professional Association of Diving Instructors”. Mitglieder dieser weltweiten Tauchausbildungsorganisation sind hochqualifizierte Profis mir mehreren Jahrzehnten Erfahrung im Tiefseetauchen. Ganz gleich ob für Schnorchler, Einsteiger oder fortgeschrittene Sporttaucher: alle PADI Programme unterliegen strengen internationalen Ausbildungsstandards, die ständig auf weltweite Konsistenz und Qualität überprüft werden.

Auch außerhalb von Thailand wird das Tauchbrevier anerkannt. Um den Bedürfnissen von Tauchern auf der ganzen Welt gerecht zu werden, gibt es Info-Material in 26 Sprachen. Trotzdem: werde ich mit den anderen mithalten können? frage ich mich besorgt als “Greenhorn”.

“Unser zertifizierter Tauchlehrer Khun Peng kommt aus dieser Gegend; er ist über 3000 Mal rund um Koh Phi Phi tauchen gegangen und kennt sich bestens aus.

Er hat Tsunami-Opfer gerettet und ist natürlich auch ausgebildet in Erster Hilfe”, beruhigt mich der Manager des PADI-Zentrums.

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Hochstimmung im ‘Tiefdruckgebiet’

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Im Land des Lächelns pulsiert überall das pralle marine Leben, doch gerade Koh Phi Phi ist für meinen “ersten Spülgang” besonders pflegeleicht. Genau gegenüber vom Zeavola Resort ragen die kleinen Inseln Ko Mai Phai (auch Bamboo Island bzw. Bambus-Insel) und Ko Yung (Moosquito Island bzw. Moskito-Insel) aus dem glitzernden Ozean.

Zur Einstimmung des Tages wird erst einmal ausgiebig geschnorchelt (siehe auch meine Bildergalerie unten!), bevor es in den frühen Morgenstunden weitergeht zu den (noch) weitgehend leeren, verträumten Buchten, zu versteckten Höhlen und Felsspalten und exotischen Schönheiten tief unten im smaragdgrünen Meer.

Auch die unzugänglichen Felsen-Inseln Ko Bida Nai und Ko Bida Nok im Süden, deren Steilwände bis zu 24 Meter in die Tiefe reichen und mit farbenprächtigen Weichkorallengärten überzogen sind, sind bei Tauchern besonders beliebt.

Auf unserem “Flossenweg” zu mystischen Höhlen begegnen wir Schwärmen von Glasfischen, Nackt-Schnecken, Seepferdchen und Seenadeln.

Ein bunt zusammengewürfeltes Meerespublikum gibt sich in den azurblauen und smaragdgrünen Tiefen ein gemütliches und fröhliches Stelldichein, dass es eine wahre Freude ist, sich als Meeres-Besucher über einen längeren Zeitraum zu ihnen zu gesellen.

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Zauberstund’ am Meeresgrund

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Wie es scheint, ist Thailand ein “Land des Lächelns”, auch unter der Wasseroberfläche!

Rotfeuerfische, Stachelmakrelen und Tintenfische ziehen neben mir ihre Kreise. Und wer noch mehr Tauchreviere rund um Phi Phi Ley erkunden will, findet vielleicht Muränen, Seeschlangen, Karettschildkröten, haufenweise Lippfische und möglicherweise – je nach Saison – auch einige ortsansässige Zebrahaie oder Walhaie.

Sie alle leben inmitten von violetten Weichkorallen! Ich würde mich nicht wundern, würde die schöne Meerjungfrau Arielle oder andere Zauberwesen irgendwo im Korallengarten auftauchen! Disney lässt grüßen…

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“Grüner Tauchtourismus” statt Grauzone!

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Wohlgemerkt: wie überall auf der Welt gibt es “hinter den Kulissen” auch Tränen. Insbesondere rund um Phi Phi Island und in Ton Sai Bay, wo – wie eingangs schon erwähnt – der verheerende Tsunami gewütet hat.  Oder die Touristenmassen und Schnellboote die Umwelt langsam aber sicher zerstört haben. Dort ist Grauzone.

Die gute Nachricht bei diesem Trauerspiel: Mittlerweile wird auch in Thailand der “grüne Tauchtourismus” explizit gefördert! Also heißt dies auch für uns: Beim “Koh Phi Phi Tauchen” wird streng auf einen umweltverträglichen Tiefgang geachtet.

Mit den Flossen dürfen keine Korallen beschädigt werden man darf sich niemals auf Steine setzen – zum Schutze der Riffe und des Meeres. So sensibilisieren und schulen zum Beispiel die Verantwortlichen des Projekts “Green Fins” Tauchbasenbetreiber im ganzen Land.

Nur auf diese Weise kann der langfristige Erfolg des Projekts gewährleistet werden.

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Korallenschutzprogramme & “Cleaning”-Aktionen

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“Die Schönheit der Unterwasserwelt zu bewahren” – das hat sich die Organisation seit 2004 zur Lebensaufgabe gemacht, mit Unterstützung der COBSEA (Körperschaft für die Koordination der Meere in Ostasien). Sie säubern die Strände in gemeinschaftlichen “Beach Cleaning”-Aktionen und beobachten & notieren unter Wasser, was dringend zu ändern ist.

Auch das Zeavola-Resort, das diese hier beschriebene Schnorchel- & Tauchtour für mich und einige anderen Hotelgäste organisiert hat, trägt mit einem Korallenschutzprogramm zur Erhalt der Umwelt bei. Zudem erfolgt eine regelmäßige Reinigung des Meeresboden durch die hoteleigene “grüne” PADI Tauchstation.

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 Goldene Regeln für den Abwärtsgang

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Schnorcheln ist harmlos, erholsam und immer wunderschön. Tauchen ist allerdings eine Herausforderung.

Wer also mal ganz und gar der Welt entfliehen und richtig vom Alltag wegtauchen möchte, der sollte sich unbedingt an die wichtigsten Regeln halten. Diese habe ich hier im Wesentlichen für Sie zusammengestellt.

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Key Scuba Diving Rules

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• Vermeiden Sie Alkohol vor dem Tauchen
• Vor dem Tauchgang nur wenig essen
• Niemals alleine tauchen
• Handzeichen unter Wasser verwenden
• In der Nähe des Bootes bleiben, wenn Sie in unbekannten Gewässern auf Koh Phi Phi tauchen
• Immer auf Ihren lokalen Führer oder Tauchlehrer hören
• Regionen mit starker Strömung vermeiden
• Beim Schnorcheln im offenen Meer eine Schwimmweste tragen (das ist nicht spiessig!)
• Achten Sie auf Quallen und Seeigel mit langen Stacheln
• Das Mitführen von herumhängenden Ersatzteilen an der Tauchausrüstung vermeiden, da sie an Korallen hängen bleiben können
• Immer Ruhe bewahren! Wenn etwas Unvorhergesehenes passiert: anhalten, tief atmen, nachdenken und handeln. Bloß keine Panik oder mit Eile an die Oberfläche schwimmen
• Niemals unter Wasser den Atem anhalten. Dies kann zu Lungen-Verletzungen und Schlimmerem führen
• Die Bewegungen sollten stets ruhig und nicht ruckartig sein.
• Nichts mit den Flossen berühren, um keine Korallen zu brechen
• Nachttauchen: Da Ihre Sicht begrenzt ist, möglichst den Standort merken oder Risiken dieser Art von vorneherein vermeiden
• Wenn Sie über einem Riff tauchen, Ihre Augen auf einem Referenz-Objekt fixieren, so dass Sie nicht über den Korallen “abstürzen”
• Nach dem Tauchgang ganz langsam und mit Kontrolle auftauchen. Wenn Sie dies zu schnell tun riskieren Sie “die Dekompressionskrankheit” (DCS). Faustregel: Nicht mehr als 9 Meter pro Minute.

Zu guter Letzt: Auf keinen Fall irgend etwas berühren – weder Steinkorallen, Weichkorallen, Seefächer noch Tiere jedweder Art und  Größe. Das Sammeln und Mitführen von Muscheln oder Steinen, auch jene die man am Strand findet, ist übrigens auch illegal und wird bestraft!

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Text & Fotos: Nathalie Gütermann. Unterwasserbilder: Zeavola Resort

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Hier geht’s weiter mit meinen Impressionen über diese Gegend:

⇒ Alle “Phi Phi Island”-Berichte im Überblick