Sai Yok Nationalpark: Zelt-Camp am Fluss

❂ “Glamping” in Kanchanaburi ❂ Wer in dieser Provinz Urlaub macht, für den ist das Zelt-Camp im Sai Yok Nationalpark nicht nur ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge, sondern auch ein höchst origineller Tipp zum Übernachten in der Natur.

Das “HinTok River Camp” ist weder ein Hotel noch ein übliches Ferien-Resort, sondern hier nächtigt man originell in Zelt-Bungalows direkt am Wald oder mitten im herrlichen Park.

Und das auch noch direkt am berühmten River Kwai.

Das historische Stück Land war früher Teil einer japanischen Militärbasis während des Zweiten Weltkrieges.

Die Provinz Kanchanaburi ist bekannt für ihre hochinteressanten Sehenswürdigkeiten und Ausflüge mit einem Schuss Abenteuer. Dazu gehört zum Beispiel das Übernachten auf einem Floss-Hotel mit morgendlichen Duschen unter dem Wasserfall. Hier berichte ich im Detail über meine unvergessliche Erfahrung…


“Camping Deluxe” mitten im Wald

Nicht minder originell ist das hier beschriebene Zelt-Camp im Sai Yok Nationalpark! Das “Hin Tok Tented Camp Resort” ist ein wunderbarer Rückzugsort nach einer ausgedehnten Sightseeing-Tour.

Hier ein Blick in mein Schlafzimmer, das alle Annehmlichkeiten eines modernen Hotels bietet. Alle Leinenzelte des “Hin Tok Resorts” (mit Raumgrößen von 16 qm bis 32,6 qm) sind auf hölzernen Podesten errichtet, und mit Klimaanlage, Kühlschrank und privatem Badezimmer ausgestattet.

Von der Veranda aus hat man einen schönen Blick auf den Garten.

Auf dem Gelände gibt es ein Restaurant, das wegen seiner Konstruktion aus knorrigen Baumstämmen an ein Baumhaus erinnert. Und wer es mag, nimmt abends beim BBQ teil – am Lagerfeuer mitten im Park.


Idealer Ausgangspunkt für Exkursionen

Das Refugium liegt übrigens in unmittelbarer Nähe des legendären “Hellfire Pass” (Stichwort: “Railway of death”), etwa 80 Kilometer nordwestlich vom Zentrum Kanchanaburis. Wie der ein oder andere meiner Leser längst wissen mag, ist diese Region in Zentralthailand bekannt für eine große Anzahl interessanter Sehenswürdigkeiten, unter anderem

  • die Kwai-Brücke und das berühmte Kriegsmuseum
  • den Erawan Wasserfall
  • den Sai Yok Nationalpark
  • die Lawa Höhle
  • das Mon Dorf mit der längsten Holzbrücke Thailands
  • und die heißen Quellen im Dschungel

Abstecher zum “Drei-Pagoden-Pass”

Wer schon mal hier ist, sollte auch einen Ausflug an die Landesgrenze einplanen.

Nathalie am 3-Pagoden-Pass

Der Weg führt vom Sai Yok Nationalpark noch weiter hinauf bis zum Drei-Pagoden-Pass im Tenasserim-Gebirge, das auf einer Höhe von 282 Metern die natürliche Grenze zwischen Thailand und Myanmar bildet.

Seit Tausenden von Jahren ist der Pass ein wichtiger Verkehrsweg nach Thailand. Laut Wikipedia soll über ihn der Buddhismus im 3. Jahrhundert aus Indien nach Thailand “eingeführt” worden sein.

Die drei Pagoden, nach denen der Pass benannt ist, wurden höchstwahrscheinlich als ein Friedenssymbol errichtet. Diese sind zwar nicht wirklich spannend anzusehen und viel kleiner, als man ursprünglich vermuten mag. Doch in diesem Falle ist wieder einmal der Weg das Ziel!!

Heute wird der Pass von der birmanischen Regierung kontrolliert. Wenn die Grenze offen ist, kann man einen Tagesausflug für etwa sieben Euro (Tagesvisum) nach Myanmar unternehmen. Das ist aber eher eine Seltenheit, denn meist ist die Grenze geschlossen!


Natur-Idylle am legendären Fluss

Wer von den diversen Ausflügen genug hat, kehrt in sein Zelt-Camp zurück und lässt Körper und Seele in einer der vielen Hängematten oder auf diversen Hochschaukeln einfach baumeln!

Alternative: Sie begeben sich über eine lange Treppe zum Fluss hinunter, wo  die “Hin Tok”-Gäste ihr Sonnenbad auf einer extra errichteten, breiten Plattform über der Wasseroberfläche genießen.

WARNUNG!!
Kommen Sie aber bitte nicht auf die Idee, in den River Kwai zu springen. Auch wenn es zunächst nicht danach aussieht: die Strömung ist extrem stark!!

Auch wenn der Fluss sehr sauber ist: man erkennt es an den gelegentlichen Holzstücken oder anderen natürlichen Gegenständen, die in Windeseile vorbeiziehen. Schon wer seine Füße in das grünlich schimmernde Nass hält, spürt die Naturgewalt.

Um sich abzukühlen gibt’s eine wesentlich bessere Option!

Gehen Sie im  natürlichen Steinbecken am Ende der Steintreppe baden: in glasklarem, kühlen Quellwasser aus den umliegenden Bergen.

Selbst wer Thailand gut kennt, wird hier einen “Wow”-Effekt erleben. Denn ein solches sinnliches Erlebnis hat man wirklich nicht alle Tage…

Wie Sie an diesen Bildern sehen können, ist dieses “Schwimmbad” eine wunderbare Alternative zu den sonst üblichen Hotel-Pools.

Ich jedenfalls könnte Stunden hier verbringen und “chillen like a villain” (…kleiner Scherz!)


Romantisches Zeltlager unter den Sternen

Gegen Abend entfaltet das “Hin Tok”-Resort einen ganz besonderen Charme unterm Himmelszelt. Dann macht ein Nachtspaziergang zu zweit eine besondere Freude bevor man sich in sein “Hideaway” zurückzieht.

Wie schon eingangs erwähnt: “Glamping” nennt das Refugium im Sai Yok Nationalpark sein originelles Konzept. Übersetzt: “Glamouröses Camping” im Zelt. Origineller kann man seinen Urlaub in Thailand eigentlich nicht verbringen.

© Text & Fotos: Nathalie Gütermann


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Webseite: https://www.hintokrivercamp.com/

Adresse: Hintok River Camp @ Hellfire Pass
109 Moo 9 Ban Wang Khmer, Tambon Thasao,
Ampur Saiyoke, Kanchanaburi 71150 Thailand 

Telefon: +66(0) 81 754 3898

Email: info@hintokrivercamp.com

Lage: Sai Yok Nationalpark

Preisniveau: $$

Öffnungszeiten: 6:30 – 22:00 Uhr täglich

Küche: Thai