“Venedig des Nordens”: Bootsfahrt durch Ayutthaya
❂ Eine Bootsfahrt durch die reizvolle Flusslandschaft von Ayutthaya ist nicht nur lustig, sondern auch besonders beglückend ❂ Denn neben dem mächtigen Chao Phraya-Fluss gibt’s eine Vielzahl von kleinen Wasserwegen, die sich rund um die historische Ruinenstadt schlängeln. Mit Recht wurde ihr deshalb der Beiname “Venedig des Nordens” verliehen.
Ayutthayas Gewässer waren einst wichtige Handelsrouten in der prächtigen Königsstadt des alten Siam. Und auch heutzutage spielen sie noch eine bedeutende Rolle im Alltag der Einheimischen.
Besonders stimmungsvoll: Das ruhige und klare Wasser des Flusses spiegelt die umliegende Landschaft wider und bietet auch eine malerische Kulisse für die historischen Tempel- und Palastruinen.
Mein Mann und ich haben uns im Flusshotel “Sala Ayutthaya” einquartiert, auf das ich am Ende dieses Berichts näher eingehen werde. Dort haben wir auch diese erinnerungswürdige Bootsfahrt durch Ayutthaya gebucht.
Und los geht’s…
Auf dem majestätischen Chao Phraya River tuckern wir vorbei an traditionellen thailändischen Häusern, schwimmenden Märkten und entzückenden Restaurants auf Stelzen. Damals wie heute leben dort die Menschen in enger Verbindung mit dem Fluss.
Hier, im “Da Riva Ayutthaya”, möchte ich später zum Dinner einkehren. Das Lokal sieht einfach cool aus!
Während einer Bootsfahrt durch Ayutthaya können sich Besucher zumindest in ihrer Fantasie ausmalen, wie es wohl damals hier war – im “Venedig des Nordens”. Vor einigen Jahrhunderten, als die ehemalige Hauptstadt noch einer der ganz wichtigen Handelsplätze in Thailand war.
Der als “Fluss der Könige” bekannte Strom ist nicht nur in Bangkok eine Lebensader, sondern auch hier. Rund um den historischen Geschichtspark.
Das sanfte Plätschern des Wassers und der weiche Duft von exotischen Blumen hängen in der Luft, als unser Kahn langsam am Ufer entlang gleitet.
Entdecken Sie neue Perspektiven!
Die Sonne wirft goldene Strahlen und mächtige Schatten auf die ruhige Oberfläche des Wassers. Wasserhyazinthen bilden eine Rosette aus dickfleischigen, dunkelgrünen Blättern und für einen Moment frage ich mich, ob sich das Grünzeug nicht in unserem Bootsmotor verheddert. Aber alles geht gut.
Während unserer Bootsfahrt durch das heutige Ayutthaya entdecken wir auch das ein oder andere Kuriosum – so wie hier: ein chinesischer Tempel auf einer Dachterrasse.
Das Boot gleitet unter Brücken hindurch, die mit Bögen aus dekorativem Holz und traditionellen Mustern geschmückt sind. Da…. ein Chedi! Und dort: einer der vielen Prangs, die sich majestätisch über die Baumwipfel erheben.
Und siehe da: Auch eine katholische Kirche findet sich im buddhistischen Thailand…
Die Verzierungen an den Kirchen und Tempeln erzählen Geschichten vergangener Zeiten, und die kunstvollen Schnitzereien sind ein Fenster in die spirituelle Bedeutung dieser Stätten.
Leben am Fluss
Der ruhige Wasserlauf bietet einen interessanten Kontrast zur geschäftigen Straßen- und Wasserszene in der “neuen” Stadt. Der historische Stadtkern von Ayutthaya wird nicht bewohnt.
Die Einheimischen scheinen mit ihrem Leben am Fluss zufrieden zu sein. Lächelnd winken uns einige Thais vom Ufer aus zu. Manche verkaufen auch thailändische Köstlichkeiten, Souvenirs oder Süßigkeiten.
Die Farben der traditionellen Boote spiegeln sich im Wasser wider, während wir an leicht verfallenen und teilweise verwitterten Häusern und Gärten vorbeigleiten.
Die Reise führt uns weiter flussaufwärts, wo der Wind sanft über das Deck und unsere sonnenverwöhnte Haut streicht und die kühlen Spritzer des Wassers für eine angenehme Erfrischung sorgen.
Und wieder tauchen die Umrisse eines berühmten Tempels auf. Wie heißt der noch gleich? Während das Boot näher kommt, enthüllt sich die ganze Pracht der uralten Architektur von anno dazumal, die nun wirklich in jeder Beziehung ein Faszinosum ist.
Da wir eine Nachmittags-Tour gebucht haben, fahren wir in den Sonnenuntergang hinein. Wie herrlich…! Unsere Fahrt ins Blaue war ein rundum gelungenes Erlebnis.
Selbst nach unserer “maritimen Exkursion” bleibt das angenehme Gefühl von totaler Entspannung, Ruhe und einer gewissen Ehrfurcht noch lange bestehen. Sie ist die ideale Ergänzung zur Besichtigungstour auf dem Landweg und eröffnet definitiv ganz neue Perspektiven.
Hoteltipp am Wasser: “Sala Ayutthaya”
Meine Empfehlung: bleiben Sie zwei bis drei Tage in der Zentralregion von Thailand und genießen Sie diesen Aufenthalt in der historisch höchst bedeutungsvollen Umgebung in vollen Zügen.
Dabei versüßt Ihnen dieses zauberhafte Boutique-Hotel Ihren Urlaub.
Direkt am Ufer des Chao Phraya River und gegenüber vom berühmten Wat Phutthaisawan gelegen, befindet sich meine Lieblingsunterkunft in unmittelbarer Nachbarschaft zu den archäologischen Schätzen des “Ayutthaya Historical Park”.
Das Design des ganz in Weiß gehaltenen Design-Hotels ist eine meisterhafte Kombination aus modernem Luxus und thailändischer Gastfreundschaft.
Minimalistisches Dekor und Gänge mit unverputzten Backsteinwänden machen den Reiz aus.
Zimmer mit Aussicht
26 stilvolle “Deluxe River View”-Zimmer, Duplex-Suiten und Pool-Suiten laden auch zum längeren Verweilen ein. Denn sie bieten jeglichen Komfort, den man von einem Luxushotel erwarten kann.
Vom Tagesbett meiner Suite eröffnet sich ein ungehinderter Blick auf den romantisch anmutenden Flusslauf und den gegenüberliegenden “Weißen Tempel”. Hier kann man jeden Tag wunderbar ausklingen lassen.
Happy Hour. Jetzt ist Chillen angesagt… 😉
Wem’s auf der Privatterrasse zu heiß wird (auch Abends ist’s noch sehr warm!), der springt in den kleinen Pool im Innenhof. Oder er/sie begibt sich in die hauseigene, mit Ventilatoren ausgestattete Kunstgalerie. Dort werden regelmäßig Werke lokaler Künstler ausgestellt.
Charmante Restaurant-Terrasse
Die “Eatery & Bar” ist vor allem am frühen Abend mein Lieblingsplatz. Vergessen Sie die Besichtigungs-Strapazen und lassen Sie bei einem romantischen thailändischen Dinner die Eindrücke des Tages nochmals Revue passieren.
Wer länger auf der Terrasse sitzen bleibt und das fast unwirkliche Ambiente ganz und gar in sich aufnimmt, wird zweifellos eine Mischung aus Frieden und Freude verspüren. So wie ich.
Die idyllische Szenerie des Chao Phraya Flusses wirkt ungemein beruhigend und vermittelt ein konstantes Gefühl von Gelassenheit. “Dont’ worry, be happy”…
Für Reisende, die also nach einer einmaligen Unterkunft in Ayutthaya suchen, denen kann ich das Sala Ayutthaya wärmstens empfehlen. Viele Sehenswürdigkeiten sind übrigens von dort aus bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Das macht speziell diese Unterkunft zu einem idealen Ausgangspunkt für einen Rundgang im antiken Ruinen-Park.
Alles Wissenswerte, inklusive Detail-Berichte über die Top 5 Ayutthaya-Attraktionen, habe ich in diesem Bericht für Sie zusammengestellt:
⇒ UNESCO Weltkulturerbe: Alte Königsstadt Ayutthaya
Lesen Sie auch diesen interessanten Bericht zum Thema:
⇒ Ayutthaya: Deutschland rettet Antiktempel
Redaktion & Fotos: Nathalie Gütermann & Jörg Baston