Chiang Mai: Mystisches Skulpturen-Restaurant
❂ Gastro-Bar & Galerie im Gartenparadies ❂ Origineller kann man in Chiang Mai nicht speisen, denn “The Faces” ist ein Skulpturen-Restaurant, wo Sie augenblicklich das Gefühl bekommen, sich mitten in Angkor Wat zu befinden. Wer hier einkehrt ist von zahllosen Steinstatuen und traumhaft schönen “Faces” aus Terracotta umgeben, die Sie während des Essens anlächeln…
Chiang Mai, auch die Rose des Nordens genannt, hat viele interessant Impressionen zu bieten – wie man in dieser Fotogalerie sehen kann. Doch was ich Ihnen hier präsentiere, ist ganz besonders originell. Na, wie wär’s? In aller Ruhe durch einen zauberhaften Park zu spazieren und “die Gesichter” von Chiang Mai zu studieren… !! Aber nein – ich spreche nicht vom Antlitz der anwesenden Personen in diesem Lokal, sondern von menschengroßen Fabelwesen, die sich in diesem höchst außergewöhnlichen Skulpturen-Restaurant ein Stelldichein geben und die Besucher jeden Tag aufs Neue entzücken!
“The Faces” Gallery & Gastro Bar
So heißt mein heutiger Restaurant-Tipp für Sie! Dieser Gastrobetrieb sowie das dazugehörige weitläufige Gelände ist seit mehreren Generationen im Besitz dieser Familie…
“Entdecken Sie die verlorene antike Stadt in unserem Terrakotta-Garten mit einer Antiquitätengalerie, einer Bar und einem Restaurant”, erklärt mir Khun Dueng (im roten Polohemd).
Er hat seit seinen Jugendjahren ein Faible für die prächtige Khmer-Architektur und besitzt eine Fabrik für Tonwaren rund 1 Stunde außerhalb der Stadt. Dort werden diese filigranen Terracotta-Figuren noch nach alten Methoden hergestellt, und natürlich war ich auch dort vor Ort. Denn ich liebe Handwerkskunst aller Art und in allen Variationen – aber davon berichte ich an anderer Stelle.
Sein Cousin leitet das idyllische Gartenlokal in Chiang Mai, was wie ein erfrischender Zufluchtsort in der Altstadt anmutet. Zu diesem Restaurant gehört übrigens auch das “Clay Cafe” nebenan, ebenfalls ein Skulpturenpark, der jedoch in Kürze in den Garten des brandneuen Terrakotta-Hotels gegenüber verlagert werden soll. Auch darüber werde ich separat berichten.
Doch nun habe ich erst einmal Hunger und kann mir keine bessere Location wie diese vorstellen. Probieren Sie es einfach selbst einmal aus und kommen Sie hier vorbei, wenn Sie in Chiang Mai wohnen (und noch nicht davon wissen sollten!), oder wenn Sie dort Urlaub machen.
Umgeben von Kunst, plätschernden Springbrunnen und herabhängenden Lianen, die – wie eingangs erwähnt – an einen Dschungel irgendwo rund um Angkor Wat in Kambodscha erinnern, ist es ein besonderer Genuss, in diesem Paradies “Thai Food with a twist” zu genießen.
Kleine Leckereien, großer Portionen
Gemeinsam mit meiner Kollegin Sigrid habe diese Appetizer probiert und wir waren begeistert!
- Hot Chili Wings (Scharfe Hähnchenflügel mit Chilli und Cayenne Pfeffer): 170 THB
- Spring Rolls with Passionfruit Sauce (Frühlingsrollen mit einer Passionsfrucht-Sosse): 100 THB
- Rustic Curry Pumpkin Fries (auf dem Foto! Kürbis-Fritten mit einem Curry Dip aus Nordthailand): 100 THB
Doch Vorsicht: Die Portionen sind riesig! Allein mit diesen 3 Vorspeisen werden 2 Leute ganz lässig papp satt. Siehe auch meine Bildergalerie unten!
Wer mit mehreren Leuten unterwegs ist und in diesem Skulpturen-Restaurant eingekehrt, für den ist zweifellos der “Mixed Thai Traditional Appetizer” für 4 – 5 Personen ein Augen- und Gaumenschmaus. Die kleinen Köstlichkeiten werden in landestypischen Bast-Körben serviert. Außer typisch thailändischen Leckereien, die besonders schön angerichtet sind, gibt’s auch westliche Fusions-Küche und köstliche Pizzen… ein Hit bei den jüngeren Gästen. Die Liebe zum Detail ist allerorts spürbar – auch bei den erfrischenden Cocktails.
Magisches Ambiente in der Altstadt
Nur sehr selten habe ich auf meinen Reisen durch Thailand ein solch’ mystisches Speiselokal entdeckt. Zu diesen wenigen Ausnahmen gehört zum Beispiel das Höhlenrestaurant “The Grotto” auf der Halbinsel Railey in Krabi.
Doch zurück in den hohen Norden. “The Faces” in Chiang Mai ist wie ein Schatz, den wir nur per Zufall entdeckt haben.
“Als Familie von Kunst-Kuratoren, Sammlern und Händlern war es für uns wichtig, das Talent unserer Gemeinschaft – nämlich die Herstellung von Terracotta-Statuen – in einer natürlichen Umgebung zur Geltung zu bringen”, so die Besitzerfamilie während unseres Rundgangs. “Wir sind stolz darauf, ein großes Stück Natur inmitten der Stadt bewahrt zu haben, wo Bäume und Pflanzen wild und frei zwischen den Kunstwerken wachsen und die Gäste eine Zeitreise in ein vergangenes Jahrhundert antreten können”.
© Text & Fotos: Nathalie Gütermann; Pfadfinder: Sigrid Stelling
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