Fit auf Phuket: Amatara Wellleisure Resort
❂ Genug vom stressigen Arbeitsalltag? ❂ Wellnessaufenthalte in Thailand können wahre Wunder bewirken! Das Amatara Wellleisure Resort auf Phuket ist ein solcher Ort, der sich auf ganzheitliche Entspannung, allgemeines Wohlbefinden und Gesundheitsförderung konzentriert.
Thailand bietet nicht nur Strände und Kultur, sondern auch Erholung pur. Und das meist direkt am Meer. Die meisten Hideaways befinden sich allerdings im Golf von Thailand. Und da ich ein wahrer Gesundheits-Freak bin, kenne ich fast alle Wohlfühltempel zwischen Koh Samui und Hua Hin.
Auf Phuket gibt’s hingegen nur drei Resorts, die sich dem körperlichen Wohlsein verschrieben haben. Da wäre zum einen das “Thanyapura Sport Hotel“, in dem vor allem Spitzensportler trainieren. Erwähnenswert ist auch das “Naka Island Resort & Spa“, das sich allerding auf einer kleinen, vorgelagerten Privatinsel befindet. Die Unterkünfte in den luxuriösen Villen beginnen dort bei stolzen 700 € (!) und nach oben ist alles offen.
In einer vernünftigen Preis-Leistungskategorie gibt’s hingegen keine einzige Unterkunft, die sich ganz und gar der Gesundheit und dem allgemeinen Wohlbefinden widmet. Mit einer Ausnahme. Und die heißt “Amatara”.
Das schmückende Beiwerk der Hotelmarke, nämlich “Wellleisure Resort”, setzt sich aus den Begriffen “Wellness” und “Leisure” zusammen. Ob kreative Spielerei oder nicht – diese Wortschöpfung sagt zumindest kurz und bündig das aus, um was es in diesem Resort geht.
Nämlich um Wohlfühl-Erlebnisse & in Kombination mit aktiver Freizeitgestaltung. Das Ziel des Amatara: “Das gesamte Sein zu erfrischen, zu regenerieren und gegebenenfalls auch zu heilen”.
Neugierig, was diese fast schon spirituelle Kernaussage nun konkret bedeuten mag, machte ich mich auf, um “WellLeisure” am eigenen Leibe zu erfahren.
Anfahrt auf der Panorama-Route
Zugegeben: die Anreise ist etwas mühsam. Unser Ziel heißt ja nicht Patong, Kata oder Karon, sondern wir absentieren uns mit Absicht von den üblichen Touristen-Hochburgen im Westen der Insel. Um jedoch an die Südspitze der Insel zu gelangen, muß man ab dem “International Airport” eine gute Stunde rechnen. Busse gibt’s nicht, und Taxis sind teuer. Alles etwas mühsam, eben. Deshalb ist das Amatara Resort schon mal nix für Pauschaltouristen!
Doch für Individual-Reisende ist speziell der Südosten der Insel eine wunderbare Alternative zur Menschenmasse. Daher empfehle ich, ein Auto zu mieten (siehe Infobox). Dies ist meist sehr günstig und vor allem dann sinnvoll, wenn man einige Exkursionen in die nähere Umgebung unternehmen will. Zum Beispiel zum Big Buddha, zum Wat Chalong, nach Phuket Town oder an die Ostküste, um Meeresfrüchte bei Laem Hin zu genießen.
Interessant für Sie zu wissen: die Fahrt vom Flughafen zum “Panwa Kap” ist eine der schönsten Strecken überhaupt auf der Insel. Ein wenig Südfrankreich, ein wenig Mallorca… die Küstenstraße in Richtung Südosten ist wild-romantisch und daher sehr beeindruckend! Sie windet sich über diverse Bergketten hinweg und bietet von den Klippen aus großartige Aussichten auf die Andaman Sea.
Traumhafte Lage am “Cape Panwa”
Ankunft im Hotel! Majestätisch erhebt sich das Amatara Wellleisure Resort an der Spitze des “Cape Panwa” – umspült vom glasklaren Wasser des Indischen Ozeans.
Ich habe ja schon viele Hotels & Resorts auf Phuket besucht, doch übertreibe ich keineswegs, wenn ich behaupte: Das hoch auf einem Hügel gelegene Amatara bietet mit Abstand den besten Meerblick auf der ganzen Insel.
Speziell vom weitläufig angelegten Infinity Pool – dem Herzstück der Anlage – ist der Ausblick derart atemberaubend, dass man den Aufenthalt in diesem Hotel allein schon aufgrund des Panoramablicks kaum vergessen kann.
Und genau hier, in diesem gigantischen Schwimmbecken, beginnen unsere Wellness-Ferien. An mehreren Ecken finden sich Jacuzzis, deren sprudelnder “Whirl”-Effekt bekanntermassen eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bietet – zum Beispiel die Verbesserung der Schlafqualität.
Unser Aufenthalt fängt also schon mal ganz entspannt an…!
Der Amatara Strand
“Und – wie ist der Beach?” wurde ich kürzlich gefragt. Ganz ehrlich: um Strandurlaub zu machen, kommt man nicht hierher! Es gibt zwar eine kleine, wildromantische Bucht vor dem Resort, aber Baden im Meer ist – wenn überhaupt – absolut nebensächlich. Oftmals muss man durch die Nähe zum felsigen Kap auch mit starken Strömungen rechnen.
Nur wer Wassersport betreiben möchte, begibt sich hier runter ans Ufer. Aktivitäten dieser Art werden im Rahmen der Freizeitgestaltung (“Leisure”) täglich angeboten. Darunter Schnorcheln, Tauchen, Segeln und Kajakfahren.
Zum Baden und Sonnen versammeln sich die Hotelgäste jedoch am bereits beschriebenen Hotelpool, weshalb hier am Strand nur vereinzelte Strandliegen zu finden sind. Und diese sind lediglich über einen schmalen Rasenstreifen verteilt. Auch ist der Handtuch- & Getränkeservice sehr begrenzt.
Dennoch: ein netter Rückzugsort ist dieser naturbelassene Beach allemal. Gerade wenn man – so wie ich – einmal fernab von den anderen Gästen seine Seele schwingen lassen möchte…!
Gesundheitsförderung als Urlaubserlebnis
Nun hatte ich es ja schon eingangs erwähnt: der Fokus im Amatara Wellleisure Resort ist ein ganz anderer als in den üblichen Ferienhotels, wo die meisten Gäste den lieben langen Tag nur Faulenzen, Essen, Schlafen und Sonnenbaden.
Laut eigener Aussage ist dieses Resort “eine Destination für Menschen, die ihren Lifestyle verändern beziehungsweise verbessern wollen”. Genannt wird dieses Konzept “Transformative Wellness”.
Sportlehrer, Masseure, medizinische Berater und Naturheilpraktiker helfen den Gästen, einen “Reset” ihres Lebensstils durchzuführen, Stresssymptome zu mildern oder überschüssige Kilos purzeln lassen – auch über mehrere Wochen hinweg.
Zum Transformationsprogramm gehören unter anderem Check-ups sowie gezielte Übungen im Fitness-Studio. Außerdem Ayurveda-Behandlungen, spezielle Beauty-Treatments, Yoga & Meditation. “Obgleich viele Wellness-Programme gute Ergebnisse erzielen, werden sie oftmals nach Schema F angeboten”, erklärt die Retreat-Managerin Khun Wipa Nareerak. “Nicht so in unserem Resort. Die Programme sollen jedem Spaß machen.”
“Freude ist schließlich die Grundlage von Wellness”. So auch die Aussage auf der Homepage des Hotels. Das will ich persönlich herausfinden, und so gönne ich mir zunächst einmal eine Beauty- & Body-Kur, denn ich gehöre nicht gerade zu den Sportsfreunden dieser Welt.
Der Amatara Spa
Zum Auftakt erwartet mich diese Szenerie auf dem Balkon des Behandlungsraums. Man will mir wirklich eine Freude machen!
Am Rande bemerkt: Reisen Sie gern mit Partner:in nach Thailand? Wie ich erfahre, sind vor allem Paar-Massagen sehr beliebt! Doch sind die entsprechenden Spa-Räumlichkeiten meist tagelang ausgebucht, deshalb mein Tipp: Wenn Sie sich gerne gemeinsam mit Ihrer besseren Hälfte verwöhnen lassen wollen, dann buchen Sie am besten gleich bei Ihrer Ankunft den “Double Treatment Room” mit Meerblick.
Am ersten Ferientag entscheide ich mich für eine sanfte Kräuterstempel-Massage. Wohlige Wärme erfasst mich, während die Essenzen der verschiedenen ätherischen Kräuter tief in meine Haut eindringen. Diese Behandlungsmethode hat ihre Ursprünge in Indien. Seit über 2000 Jahren nutzen dort die Ayurveda-Ärzte diese ganzheitliche Heilmethode zur Entschlackung und Entgiftung des Körpers.
An einem weiteren Spa-Day entscheide ich mich für etwas ganz Außergewöhnliches. “Endlich mal was Neues”, denke ich, als die Masseurin mit einem Gongschlag die Klangschalenmassage einleitet.
Wissen Sie, was das ist? Bei diesem Treatment wird der Körper weder geknetet noch geölt. Vielmehr wird hier mit den Tönen der “Singing Bowls” gearbeitet – so werden die goldenen Klangschalen genannt.
Im Einklang mit sich selbst
Die obertonreichen Klänge lösen auf sanfte Weise Muskelverspannungen und Blockaden im Körper und werden auch erfolgreich bei Migräne, Knie- oder Rückenschmerzen eingesetzt. Natürlich bin ich interessiert, wie das Prozedere genau funktioniert. Und das geht so: Unmittelbar nach dem Anschlag der “singenden Schale” entstehen feine Vibrationen, die den Körper leicht massieren ohne ihn zu berühren. Die Töne fließen gewissermassen durch den gesamten Organismus und erreichen alle Zellen.
Zunächst stand ich dieser Prozedur eher skeptisch gegenüber. Doch wow…! Schon nach der ersten Viertelstunde bin ich sanft entschlummert, bis mich Khun Khow aus dem Himmelreich der sphärischen Klänge in das Erdenreich des Amatara zurückholte.
Dampf ablassen im Hammam
Bei diesem äußerst schicken thailändischem Hammam handelt es sich um eine sanftere Variante des traditionellen Dampfbades, das man normalerweise aus der arabischen Welt kennt.
Ich muss sagen: diese überaus prächtigen, mit Marmor und farbigen Kacheln dekorierten Räumlichkeiten stehen einem orientalischen Hammam in nichts nach. Traumhaft ist es hier! Während der Behandlung auf beheizten Steinbetten kommen hochwertige Naturprodukte aus Thailand zur Anwendung, die den Körper reinigen und verjüngen.
Zu den wirkungsvollsten Methoden der therapeutischen Hydrotherapie gehört vor allem der Wechsel von Hitze und Kälte. Im Gegensatz zur trockenen Sauna wird im Hammam heißer Dampf erzeugt, der den gesamten Körper durchdringt. Die Haut wird dabei ganz und gar von Feuchtigkeit eingehüllt, und wer hier mehrere Stunden verbringt, erlebt ein Wohlbefinden sondergleichen.
Eine anschließende kalte Dusche oder die Abreibung mit Eis schließt die Poren und hilft, die Haut zu straffen und zu regenerieren. Dieses Wasserheilverfahren wird auch oft zur Linderung akuter Erkältungen oder chronischer Beschwerden genutzt. In ganz Thailand kenne ich kein Hotel, das über einen derart prächtigen “Gesundbrunnen” verfügt.
Am Nachmittag erfahre ich mehr über die Philosophie des Hauses.
“The pleasure of living well”, heißt das Motto. Um also in den Genuss eines guten und (in diesem Fall) gesunden Lebens zu kommen, gilt es folgende Regeln zu beachten: “Ausgleich. Aufladen. Verbinden. Erneuern”.
Medizinische Wellnessangebote
Das Amatara Wellleisure Resort bietet außer Beauty- & Entspannungs-Behandlungen auch eine Vielzahl von medizinischen Therapien an. Doch auf jedes einzelne Angebot detailliert einzugehen, würde diesen Rahmen sprengen. Deshalb habe ich mir drei Programme herausgepickt, die meine Leserschaft besonders interessieren könnte.
Burnout-Prävention
Das heutige Lebens- und Arbeitsumfeld ist geprägt von einem schnellen Tempo und hoher Wettbewerbsfähigkeit, was bei vielen von uns zu Stress führt. Wenn dieser Druck anhält und sich aufstaut, kann er zu einem Burnout führen. Die Folge: Erschöpfung, Motivations- & Indentitätsverlust, Leere und Depressionen. Amatara möchte dem vorbeugen!
Detox-Programm
Unser Körper wird tagtäglich schädlichen Stoffen ausgesetzt. Sei es in der Luft, in der Nahrung oder im Wasser. Obwohl diese Stoffe meist in winzigen Mengen vorliegen, können sie sich im Laufe der Zeit im Körper ansammeln und dazu führen, dass wir uns müde, träge, unwohl und energielos fühlen. Um den Körper bei der Entgiftung zu unterstützen, kann eine Detox-oder Saftkur hilfreich sein.
Hier trinke ich zum Beispiel einen Karottensaft mit Gurke & Ingwer. Auch wenn’s gewöhnungsbedüftig ist: solche Drinks sollen angeblich Entzündungen reduzieren und den Energielevel erhöhen. Na denn…
Gewichtsmanagement
Wer einige Kilos verlieren möchte, für den steht ein Personal Trainer bereit.
Im hauseigenen “Weight Loss Retreat” lernen Sie, wie Sie Ihr Körpergewicht durch maßgeschneiderte Übungen und kalorienarme Ernährung reduzieren und langfristig kontrollieren können.
Gesunde Ernährung
Im Amatara Wellleisure Resort ist vor allem das am zweiten (kleineren) Schwimmbad gelegene “Senses”-Restaurant eine Erwähnung wert. Nicht nur wegen des Meerblicks und der coolen Sitzkissen auf dem Sonnen-Plateau. Sondern wegen der auf “Wellness Cuisine” spezialisierten Küche.
Hier ein paar Impressionen der köstlichen, kalorienarmen und dennoch äußerst nahrhaften Gerichte, die ich mir im “Senses” ausgesucht habe. Wahrlich ein kleines kulinarisches Fest für die Sinne.
Zum Entrée eine”Healthy Bowl” mit einem gesunden Salatmix, Gemüse, Körnern sowie essbaren Blüten. Schalen mit solchen leichten Leckereien sind mittlerweile auch in Deutschland ein Trend.
Zwischengericht: Zarte Hähnchenbrust mit saftigen Mangostückchen.
Hauptgericht zur Auswahl: zartschmelzender, rosa gebratener Thunfisch…
… oder ein gegrilltes Lachsfilet mit Bohnen und einem Blumenkohl-Jus.
Einen kleinen Faux-Pas während meines Dinners muss ich allerdings gestehen. Beim Nachtisch machte ich doch tatsächlich meine strikt eingehaltene Kalorien-Reduktion wieder zunichte, denn bei diesem cremigen Bananen-Dessert konnte ich einfach nicht widerstehen. Soviel zur meiner kulinarischen Selbstbeherrschung… 😉
Zimmer & Villen
Noch ein abschließendes Wort zu den Unterkünften. 22 Pavillons – darunter Poolvillen mit privatem Schwimmbad – sowie 48 geräumige Zimmer verteilen sich über das weitläufige Amatara Gelände. Alle haben Meerblick und einen eigenen Balkon.
Hier ein kleiner Eindruck von meinem Schlafgemach, der “Suite Cape Panwa”.
Mein Fazit*: Das Amatara Wellleisure Resort ist eine wohtuende Alternative zu vielen Strandhotels, die ausschließlich auf Nichtstun und Beachlife ausgerichtet sind. Für all’ diejenigen jedoch, die ihren Urlaub aktiv und gesund gestalten möchten und für die Strandleben keine Priorität hat, ist dies die ideale Destination für einen Wellness Urlaub. Danach stehen die Chancen gut, dass Sie mit einer gehörigen Portion Energie und einem neuen Mindset in die Heimat zurückkehren, anstatt mit überflüssigen Pfunden.
© Text: Nathalie Gütermann. Fotos: N.Gütermann & J.Baston/Amatara
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