Bildergalerie Khao Sok: Charmanter ‘Cheow Lan Lake’
❂ Der Cheow Lan Lake ist die Hauptattraktion in Thailands schönstem Nationalpark ❂ Der rund 165 Quadratkilometer große Stausee ist von üppigen Wäldern und imposanten Karstfelsen umgeben. Überall spiegeln sich die immergrünen Felsentürme im glasklaren, smaragdgrünen Wasser. Highlight: die Übernachtung in einem schicken Zelt-Camp mitten auf dem See…
Willkommen im Cheow Lan-Seengebiet im Khao Sok Nationalpark! Dieser befindet sich in der südthailändischen Provinz Surat Thani.
Dieses Naturschutzgebiet ist wirklich eines der atemberaubendsten Orte, die ich auf meinen Reisen durchs südostasiatische Königreich besucht habe. Die Farben, die unberührte Wildheit des ältesten Regenwalds der Welt, und mitten drin der prächtige Cheow Lan See … – wow!
Diese Szenerie bleibt einem im Gedächtnis haften, denn hier sieht die Landschaft genauso unwirklich aus wie die Filmkulisse von Juarassic Park. Und doch ist sie echt. Schauen Sie mal hier:
⇒ Khao Sok Nationalpark: Thailands Naturperle
Aussichtspunkt am Damm
Um einen ersten Eindruck vom See zu bekommen, sollte man zunächst einmal zum “Rachaphrapa Damm” fahren.
Auf einer Anhöhe befindet sich der sogenannten Cheow Lan Lake Viewpoint. Von dort hat man den schönsten Blick auf den “großen Teich”.
Der Stausee entstand durch die Ratchaprapha-Talsperre, die auch als “Rajjaprabha” oder Cheow Lan-Staudamm bekannt ist.
Dieser Damm wurde in den 1980er Jahren errichtet, um Wasser für die Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen bereitzustellen, den Hochwasserschutz zu verbessern und Energie zu erzeugen.
Die Staumauer besteht aus einer Reihe von Betonstrukturen, die den Flusslauf des Sok River blockieren und das Wasser aufstauen. Obgleich es mehrere Aussichtsplattformen gibt, hat man vom “Cheow Lan View Point” eindeutig den besten Blick auf den Damm.
Deshalb mein Tipp: bevor Sie an einer Bootsfahrt teilnehmen, sollten Sie wenigstens für eine halbe Stunde einen Stopp hier einlegen. Fragen Sie Ihren Taxifahrer oder Tour-Guide danach.
Es lohnt sich wirklich, durch die schön angelegte, sehr gepflegte Parkanlage zu spazieren und ein paar Fotos zu schießen. Auf einem kleinen Hügel befinden sich die Statue von Prinzessin Srinagarindra, der Mutter des hochverehrten König Bhumibol († 2016).
Wenige Schritte daneben steht dieses goldene Heiligtum. Hierbei handelt es sich um eine Replika des Buddha Sirisattarat. Sieben Schlangenköpfe (“Nagas”) bilden eine Haube, die Buddhas Kopf während seiner Meditation schützen.
Im Buddhismus wird insbesondere die Königskobra mit Schutz und Weisheit in Verbindung gebracht. Durch Häutung besitzt sie zudem die Fähigkeit zur Transformation – ein Symbol für Wiedergeburt und dem Streben nach geistigem Fortschritt.
Auch Glocken haben eine besondere Bedeutung.
Tempel-Glocken sind im Buddhismus ein Symbol für das Erwachen sowie für das Vertreiben von bösen Geistern und negativen Energien.
Der Klang der Glocke hat reinigende Kräfte und schafft eine harmonische und positive Atmosphäre. Na denn…!
Hier: Ein charmantes Café mit Traumblick über den Staudamm und den “Cheow Lan Lake”.
Eintritt in den Nationalpark
Von der oben beschriebenen Aussichtsplattform geht’s nochmals 10 – 15 Minuten zu einer größeren Bootsanlegestelle, wo man die Tickets für den Nationalpark kaufen kann. Die Seefahrt ist im Preis mit inbegriffen.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Es gibt noch einen zweiten Eingang zum Khao Sok Naturpark! Doch dieser liegt mitten im Urwald, nahe des “Elephant Hills”-Resort und heißt Khlong Sok.
Doch wie gesagt: Wir befinden uns hier am 50 Kilometer entfernten “Cheow Lan”-Pier für Bootstouren. Schließlich wollen wir die legendäre Schönheit des Gewässers hautnah erleben.
Der Eintritt kostet 200 Baht/Person (ca. 5 Euro). Wer mag, kann hier noch das ein oder andere nützliche Utensil kaufen, bevor die Fahrt los geht. Zum Beispiel einen Hut, Mückenspray oder Sonnenmilch. Vom Tickethäuschen geht’s dann über einen langen Steg hinunter zum See.
Von hier fahren nicht nur sämtliche Ausflugsboote los, sondern vor allem auch die Hotel-Shuttles. Diese bringen die Gäste mit fester Buchung zu den Schwimmenden Gästehäusern, die auf dem Cheow Lan Lake fest vertäut sind. So auch uns…!
Mein Mann und ich sind in einem schwimmenden Zelt-Bungalow des “Elephant Hills”-Resorts untergebracht, das für seine mehrtägigen Abenteuerprogramme bekannt ist. Wir haben dort die “Jungle & Lake Camp Safari” gebucht.
Neben dem Besuch des hauseigenen Elefanten-Areals, Trekking-Touren und Kajakfahrten auf dem Sok Fluss, gehört auch die 1-stündige Bootstour mit Übernachtung auf dem “Cheow Lan Lake” zum spannenden Urlaubspaket.
Auf dem Foto hier sehen Sie’s schon: In diesem “Floating Rainforest Camp” werden wir tatsächlich mitten auf dem See “zelten”. Das ist schon äußerst faszinierend, wie Sie sich vorstellen können. Und so freuen wir uns schon im Vorfeld ungemein auf dieses Erlebnis – das widerfährt einem nun wirklich nicht alle Tage. Mehr zu unserem “Jungle & Lake Hideaway” erfahren Sie hier:
⇒ “Elephant Hills”: Edel-Zeltcamp in Khao Sok
Sightseeing auf dem See
Mit einem landestypischen Longtailboot stechen wir schließlich “in See”.
Das Tragen von Schwimmwesten ist übrigens obligatorisch und jedes Aufmucken dagegen ist sinnlos. Denn dieses Regularium wurde nicht vom “Elephant Hills”-Resort erlassen, sondern von den thailändischen Behörden.
Immerhin dauert die Bootsfahrt über eine Stunde, und bei dem oftmals unbeständigem Wetter in dieser Gegend kann’s schon mal etwas “rough” zugehen.
Wir haben allerdings Glück. Es ist noch keine Regenzeit, die See ist ruhig und das Wetter fantastisch. Sonnenschein satt und Temperaturen um die 29 Grad.
Hier sehen wir sie also: die spektakulären Bergketten mit ihren schroffen und manchmal rötlich schimmernden Felsspitzen, für die der Cheow Lan Lake so berühmt ist.
Obwohl der Staudamm dazu beigetragen hat, den Energiebedarf zu decken und das Land zu bewässern, hat er auch Auswirkungen auf die Ökologie der Region. Einige Bereiche des ehemaligen Regenwaldes wurden überflutet und haben neue Lebensräume für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten geschaffen.
Ankunft im “Floating Rainforest Camp”
“Dort ist es…!” sagt unser Guide Khun Tor vom “Elephant Hills”-Resort. Gespannt und voller Vorfreude schauen wir auf die Anlage, wo wir uns einen wunderbaren Nachmittag und eine lange Nacht aufhalten werden.
Ebenso wie am Tag zuvor im schicken “Tented Luxury Camp” auf dem Festland, werden wir auch hier wieder in einem Zelt-Bungalow wohnen. Doch diesmal auf schwimmenden Pontons mitten auf dem See.
Die Zelt-Häuser mit so klingenden Namen wie “Kingfisher” oder anderen maritimen Begriffen reihen sich hier wie Perlen an eine Schnur.
Sie sind unglaublich stabil gebaut, und wer sich je nach absoluter Ruhe gesehnt hat, ist hier goldrichtig!
Hier ein Blick in unser Zelt “No 1” am Ende des Stegs. Wir sind ganz und gar von glasklarem, jadegrünen Wasser umgeben. Was für ein Paradies!
Unser persönliches Highlight: jedes Zelt verfügt über eine private Terrasse. Abgesehen mal davon, dass man hier für Mobiltelefone und Internet kein Signal hat, genießen wir alle Annehmlichkeiten eines 4-Sterne-Hotelzimmers.
Es gibt sogar ein eigenes Badezimmer mit Dusche. Doch in diesem Moment entscheide ich mich lieber für ein erfrischendes Bad vor unserer “Haustür”.
Doch halt… und das ist wichtig zu wissen: Obgleich das nutzbare Areal abgesperrt ist, darf man nicht ohne Schwimmweste schwimmen gehen. Echt jetzt? Das finden mein Mann und ich äußerst schade, denn als gute Schwimmer würden wir nur allzu gerne und ohne äußere Zwänge im Bergsee abtauchen.
Diese Vorschrift ist mein einziger Wermutstropfen während unseres Aufenthalts. Doch Regeln sind nun mal Regeln…
Vergnügliche Kajakfahrt ins Grüne
Schwimmwesten auch beim Kayaking, doch in diesem Falle kann ich die Sicherheitsvorkehrung gut verstehen. Denn was passiert, wenn man beim Paddeln kentert?
Im Wasser schwimmende Gegenstände, Unaufmerksamkeit, oder einfach Kraftverlust können bei Ungeübten in einem Sekundenbruchteil zum Umfallen führen. Kein Scherz!
Was einfach aussieht, kann in der Wildnis schnell zu Schwierigkeiten und sogar zu Notfällen führen. Vor allem, wenn man alleine unterwegs ist.
Denn schließlich fährt man vom “Rainforest Camp” mitten in den Rainforest hinein und absentiert sich für längere Zeit vom schwimmenden Resort.
Diese Gefahr sollte man nicht unterschätzen. Auch nicht als geübter Kajakfahrer.
Was mich betrifft, so gebe ich zu: Ich bin völlig ungeübt! Zweifellos ist Kayaking eine aufregende Wassersportart, und für mich ist die Fahrt an der Küste entlang tatsächlich ein wahres Vergnügen.
Doch schon nach 20 Minuten Paddelei mit angewinkelten Beinen bin ich erledigt…. ;-)). Also halte ich für eine kleine Verschnaufpause lieber mal an einem schwimmenden Baumstamm an!
Nach dieser Erfahrung ist mein Tipp: Neulinge, die noch nie in einem Kajak saßen, sollten lieber die geführte Kayak-Tour mitmachen.
Diese findet am 3. Tag der “Jungle & Lake Camp Safari” statt und entführt die Teilnehmer über diverse Wasserstraßen direkt in die tiefgrünen Auen.
Stimmungsbilder vom Cheow Lan Lake
Zum Abschluss noch einige traumhafte Impressionen von unserem Aufenthalt auf dem See – aufgenommen von der Terrasse unserer Zelt-Oase.
Vielleicht ist diese Bildergalerie ja eine Inspiration für Sie, auch mal in aller Ruhe und Muße ein paar paradiesische Tage im Khao Sok Nationalpark zu verbringen?
Text: Nathalie Gütermann. Fotos: Nathalie Gütermann & Jörg Baston
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