
Strand & Wald-Glück: ‘Zeavola’ Phi Phi Island
❂ Phi Phi Island Spezial (5) ❂ “The Beach”? Oh nein! Ich suchte Ruhe und Erholung auf höchstem Niveau und begab mich – fernab von Maya Bay und Ton Sai – an die Nordspitze zu meinem Lieblingshotel. “ZEAVOLA Phi Phi Island” heißt mein persönliches Zauberwort.
Wer vor 10, 20, 30 Jahren nach Thailand kam um Urlaub zu machen, der fand sie noch:
die ganz einfachen Hütten direkt am Strand, wo man sich aus dem Zuber wusch oder im Freien duschte, und wo man abends – anstatt das Licht anzuknipsen – Kerzen anzündete. Kein Komfort, aber Romantik pur.
So würde ich auch gerne mal “aussteigen”, aber ich gebe zu, nicht ganz so spartanisch.
Luxus darf’s schon sein, aber bitte nicht mit Prunk, Protz und Pracht – schon gar nicht wenn man auf einer Insel Urlaub macht.
Auf der Suche nach der verloren gegangenen Lebensart von damals machte ich mich auf den Weg in die Krabi Provinz, denn ich hatte von einem Resort gehört, das anders sein soll, als andere.
Ein Ort, wo 5-Sterne-Annehmlichkeit zum Standard gehört, man aber dennoch lässig und relaxed seine Tage verlebt – auf der sonst so überlaufenen Insel. ZEAVOLA auf Phi Phi Island – dieses simple Wort sollten Sie sich merken!
Zurück zur Einfachheit
“Step back to simplicity”... heißt denn auch das Motto dort. Klingt toll, aber ist das wieder mal nur ein klingender Werbespruch auf einem Hotelprospekt?
Die Überraschung beginnt schon beim Ankern des Speedbootes am Laem Tong Beach, ganz oben im Norden von Phi Phi.
Einen Pier oder gar Hafen gibt’s nicht…also Schuhe aus und ab ins Meer. Die letzten Meter wate ich durch die warmen Fluten; kräftige Gepäckträger schleppen meine Koffer auf ihren breiten Schultern oder im Leiterwagen und bringen sie an die Rezeption des Hotels, die eigentlich gar keine ist.
Der Check-in erfolgt unter freiem Himmel auf einem rund angelegten “Dorf”-Platz, umgeben von authentisch thailändischen Holzhütten mit Strohdach (52 Village-, Pool-, und Garden-Suiten) und blitzsauberen Sandwegen, die allesamt sternförmig in Richtung Dschungel führen.
Mit einem “herzlichen Servus” werde ich von Hotelmanager Florian Hallermann begrüsst, ein Österreicher mit deutschen Wurzeln, der seit über 2 Jahrzehnten in Thailand lebt und sich nach Stationen in Bangkok, Phuket und Samui nun im ZEAVOLA auf Koh Phi Phi nieder gelassen hat.
Hier will er am liebsten ewig bleiben!
“Unser Konzept ist, dass es kein Konzept gibt”, sagt er lächelnd, “und auch keine Barrieren, Zäune oder Glaswände.
Alles ist offen, die Mitarbeiter werden genauso behandelt und respektiert wie unsere europäischen Gäste.
Wir leben hier wie eine grosse Familie in einer kleinen Dorfgemeinde zusammen.
Wer also zu uns kommt, erlebt sozusagen einen “Dorf- & Dschungel-Urlaub” am Strand”.
Nicht “aussteigen”, sondern “ankommen”
Und wie in einem Dorf gibt’s alles an einem Fleck, was der Mensch zum erholen und auftanken braucht: ein wunderbar behagliches Heim,…
…frische und gesunde Küche in zwei Restaurants, einen Shop und natürlich einen Spa für die Extraportion Wohlbefinden. Und die Natur gibt’s kostenlos noch dazu – und das in allen Varianten. Hier der dichte Urwald, in dem neben den üblichen Waldbewohnern auch allerlei seltene Vögel nisten.
“18 verschiedene Vogelarten – darunter auch Drongo und Pirol”, verrät mir Florian, der mich höchstpersönlich durch “sein Reich” führt.
Wenige Schritte weiter dann der Dschungelgarten, der sich wie ein riesiger Park rund um die Gästehäuser windet und von 14 Gärtnern tip top gepflegt wird.
Alles grünt und blüht und es ist eine echte Wohltat, in diesem “Naturreservat” spazieren zu gehen.
Ein paar Meter vor mir: das glasklare Meer und der endlose Laem Tong Beach, wo zwischen knorrigen Bäumen und Palmen gemütliche Hängematten hängen – für all diejenigen, die die “guten alten Zeiten” auch im hier und jetzt erleben möchten.
Ich halte es jedoch wie die anderen Gäste des ZEAVOLA auf Phi Phi Island und genieße die strahlende Sonne – nicht etwa auf dem Liegestuhl, sondern auf riesigen Sitzkissen. Kuscheliger geht’s nicht.
Knallgelbe Sonnenschirme, das Wahrzeichen des Resorts, spenden den Schatten der auch nötig ist, denn nicht nur die Sonne blendet, sondern auch der schneeweiße Sand. “Dieser stammt von den Kalkfelsen Krabis”, erklärt uns der “Hausherr”, der mich höchstpersönlich durch sein Reich führt.
Man merkt deutlich: auch Florian Hallermann ist hier “angekommen”. Er fühlt sich sehr wohl auf Koh Phi Phi, denn “hier gibt’s tolle frische Meerluft, ich fahre regelmäßig mit meinem Kayak auf die umliegenden Inseln ‘Bamboo Island’ und ‘Mosquito Island’ und genieße dort am menschenleeren Strand den absolut gigantischen Sonnenuntergang”.
Na, das ist doch auch glatt etwas für mich!!
Diesen Ausflug bietet das Zeavola Resort auch Hochzeits- und Liebespaaren an – dann jedoch im Rahmen einer “Sunset Cruise” (Transfer wahlweise auf einem Katamaran oder im Longtailboot). Was einen dann am einsamen Strand erwartet? Sitzkissen, Bastmatten, Sonneschirm, ein Picknickkorb voller Leckereien und eine eisgekühlte Flasche Champagner.
So läßt’s sich leben – und das am liebsten für längere Zeit. Von mir aus kann sie ruhig noch eine ganze Weile still stehen…
Abtauchen: Ein Tag im Paradies
“One Day in Paradise” heißt das ultimative Lifestyle-Package für Gäste, die in 12 Stunden alles erleben wollen, was das Resort zu bieten hat. Nach dem Frühstück geht’s zum schnorcheln zu diversen Inseln. Nur wenige Urlauber verirren sich dorthin, und so kann man auch mal mutterseelenalleine am Strand von Bamboo & Mosquito Island spazieren gehen. Auch ein mehrstündiges Spa-Treatment und ein Candle-Light Dinner am Strand gehören zum Programm.
Wer lieber tauchen geht, kann im hoteleigenen PADI DIVE & SPORT CENTER “Zann Zanook” des ZEAVOLA Phi Phi Island einen Tauch-Ausflug buchen.
Die Unterwasserwelt des “Phi Phi Marine National Park” ist weltberühmt, und wenn man schon auf hoher See ist, sollte man zumindest mal an den anderen legendären Stränden vorbeischauen.
Über meinen Bootsausflug zu “The Beach & Co” habe ich in einer gesonderten Ausgabe bereits berichtet… siehe hier!
Am letzten Tag meines Aufenthalts entscheide ich mich für einen Kochkurs (täglich von 14 – 16 Uhr), denn es wird höchste Zeit, dass ich wenigstens in Grundzügen thailändisch kochen kann. Anstatt nur am Strand herumzuliegen melde ich mich beim Küchenchef an und bekomme zum Auftakt meiner Koch-Session eine Zeavola-Schürze und Kochmütze geschenkt.
Diese süßen Kids auf dem Foto präsentierten mir später mein eigenes Mahl.
Yam Nua Yang, scharfer Rindfleischsalat, Tom Yum Gong, Garnelensuppe mit Zitronengrass und grünes Curry mit Hühnchen… mmhh, ein wahrer Genuss! Diese Speisen kann man sich übrigens auch in seinem “Eigenheim” im Zeavola servieren lassen…
Nach drei herrlichen Tagen wird es Zeit zu gehen, doch ich komme wieder. Die idyllische Landschaft hier im Norden von Koh Phi Phi Don, das integrierte Leben in der Natur, der Fokus auf “Sustainability” (Nachhaltigkeit), die echte Gastfreundschaft und der niemals überfüllte Laem Tong Strand sind Attribute, die man in dieser Kombination nirgendwo anders mehr findet.
Florian Hallermann begleitet mich noch bis zum Boot, steht mit seinen Mitarbeitern knöcheltief im Meereswasser, und ich sehe ihn noch lange winken.
“Es war schön”, denke ich. “EINFACH schön”.
Insofern hat das Motto des Boutique-Resorts durchaus seine Richtigkeit: “Step back to simplicity” ist nicht nur ein Wort.
An diesem charmanten Rückzugsort gibt’s keinen Ballermann, kein Show-off und kein Schi-Schi, sondern Entspannung und Wohlleben rund um die Uhr.
“Sehen und gesehen werden” interessiert hier keinen, und selbst gut betuchte Gäste hüllen sich für einige Tage lang mal nicht in edles Tuch!
Im ZEAVOLA auf Phi Phi Island hüllt man sich von morgens bis nachts in etwas, das man nicht kaufen kann: WELLBEING.
© Text & Snapshots: Nathalie Gütermann
Resort PR-Shots: Zeavola auf Koh Phi Phi
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